EGE UNIVERSITÄT PHILOSOPHISCHE FAKULTÄT INSTITUT FÜR ÜBERSETZEN UND DOLMETSCHEN ÜBERSETZUNGSPROJEKT vorgelegt von: Bahire MANİGA Matrikelnummer: 07160000052 Betreuer: Doz. Dr. Nilgin TANIŞ POLAT Abgabetermin: 09.07.2021 Selbständigkeitserklärung Hiermit erkläre ich, dass ich die vorliegende Abschlussarbeit selbstständig verfasst habe. Es wurden keine anderen als die in der Arbeit angegebenen Quellen und Hilfsmittel benutzt. Die wörtlichen oder sinngemäß übernommenen Zitate habe ich als solche kenntlich gemacht. Ort, Datum İzmir, 09.07.2021 Unterschrift 2 Danksagung Zuallererst möchte ich mich bei meiner Betreuerin der Abschlussarbeit, Doz. Dr. Nilgin Tanış Polat, möchte ich mich für ihre wertvollen Anregungen und vor allem für ihre Vorschläge und wertvolle Zeit zur Verbesserung meiner Arbeit bedanken. Danach, Prof. Dr. Mehmet Tahir ÖNCÜ, dass er verschiedene Übersetzungsmethoden mit uns geteilt hat; ich möchte ihnen besonders für ihren Beitrag zu uns auf dem Gebiet des Rechts danken. Ich möchte auch Asst. Prof. Dilek ALTINKAYA NERGİS für ihre Erfahrungen über den aktuellen Übersetzungsmarkt und die positive Atmosphäre danken, die sie im Klassenzimmer geschaffen hat. Und unserem Abteilungsleiter Prof. Dr. Faruk YÜCEL möchte ich dafür danken, dass er immer versucht, unsere Abteilung zu verbessern und wichtige Beiträge zu unserer Ausbildung leistet. Ich bedanke mich auch bei meinen engen Freunden für ihre Zeit und Mühe als Korrekturleser, konstruktive Kritik und motivierende Worte. Ich möchte mich bei meinen Eltern und meiner Großmutter bedanken, die mich während meines Studiums immer unterstützt haben. Den größten Dank möchte ich meinem Großvater aussprechen, der mich immer angeleitet hat und mir bei der Wahl der Übersetzungsabteilung geholfen hat. Schließlich möchte ich mich bei Dr. Melda KESER bedanken, die mir meinen Ausgangstext zur Verfügung gestellt hat, indem sie mir bei der Suche nach meinem Text für die vorliegende Arbeit geholfen hat. 3 Inhaltsverzeichnis Danksagung .................................................................................................................... 3 1. Einleitung ................................................................................................................. 5 2. Literarisches Übersetzen ........................................................................................... 6 2.1 Der Autor: Die Biografie von Arthur Schnitzler .................................................. 6 2.2 Ein kurzer Blick auf Der Tod des Junggesellen ................................................. 7 2.3 Der Tod des Junggesellen.................................................................................... 8 2.4 Bekârın Ölümü..................................................................................................... 19 2.5 Übersetzungsanalyse ......................................................................................... 29 2.5.1 "Die Beherrschung der Sprache" ................................................................ 29 2.5.2. Die Übersetzung des Titels ......................................................................... 30 2.5.3. Loyalität ........................................................................................................ 31 2.5.4. Interpunktion und Interjektion (Ausrufewort) ............................................ 32 2.5.5 Vermeidung der Wiederholungen ............................................................... 33 2.5.6 Kohärenz ....................................................................................................... 34 3. Fachliches Ubersetzen............................................................................................. 36 3.1 Allgemeine Geschäftsbedingungen .................................................................. 36 3.2 Genel Sözleşme Hükümleri ................................................................................ 53 3.3 Was ist Fach- und Gemeinsprache? ................................................................. 67 3.3.1 Was ist juristische oder Rechts-Übersetzung?.......................................... 68 3.4 Übersetzungsprozess ......................................................................................... 70 3.5 Übersetzungsanalyse ......................................................................................... 71 3.6 Deutsch- Türkische Terminologie ..................................................................... 73 Schlussbemerkung ...................................................................................................... 76 Literaturverzeichnis ..................................................................................................... 77 4 1. Einleitung Im Rahmen des Übersetzungsprojekts befasst sich diese Abschlussarbeit mit dem Übersetzungsprozess eines literarischen und technischen Textes ins Türkische. Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht die Textanalyse anhand einer Kurzgeschichte und der AGB-Texte einer Bank unter Einbeziehung von übersetzungstheoretischen Aspekten. Im ersten Kapitel gibt es zunächst die Biographie des Autors und einen Überblick über die Kurzgeschichte. Bei der Analyse der Übersetzung werden die Verantwortlichkeiten des Übersetzers darüber, wie die Übersetzung gemacht werden sollte und wie der literarische Übersetzungstext nach der Skopos-Theorie gemacht wird, d.h. der Zweck der Übersetzung ist im Einklang mit dem vom Arbeitgeber oder dem Übersetzer bestimmten Zweck. Außerdem wird erörtert, wie wichtig die Übersetzung von Titeln in literarischen Texten ist, um die Aufmerksamkeit des Lesers zu erregen, und wie wichtig eine getreue Übersetzung gemäß der Skopos-Theorie ist. Anhand von Beispielen aus dem Text wird darüber informiert, wie wichtig es ist, Wiederholungen in den Ausrufen und im Übersetzungstext zu vermeiden, um den Leser nicht zu langweilen und den Text flüssig zu machen, und dass der Text sowohl im Stil als auch in der Linguistik konsistent sein sollte. Im zweiten Teil wird die Übersetzung des wissenschaftlichen Textes "Allgemeine Geschäftsbedingungen" ins Türkische übersetzt. In diesem Text wird erwähnt, was bei der Übersetzung gemacht wurde und welche Wege eingehalten wurden. Außerdem der Unterschied zwischen der Alltagssprache und der Wissenschaftssprache, was die Rechtssprache ist, wo sie verwendet wird und welche Merkmale sie hat, und am Ende eine kurze Liste der Terminologie, die aus beiden Texten entnommen wurde. 5 2. Literarisches Übersetzen 2.1 Der Autor: Die Biografie von Arthur Schnitzler Arthur Schnitzler wird am 5. Mai 1862 in der Leopoldstadt, Wien, Österreich, geboren. Er ist der Sohn eines Medizinprofessors. In die Fußstapfen seines Vaters tretend, beginnt er 1879 sein Medizinstudium an der Universität Wien und erhält den Titel eines Doktors. Ab 1888 assistiert er seinem Vater, der später allgemeiner Poliklinik Direktor wird. Arthur Schnitzler, der sich sehr für die Arbeiten von Sigmund Freud interessierte, wählte die Themen Suggestion und Hypnose als seine Spezialgebiete. Als Schriftsteller interessierte er sich schon während seiner Studienzeit für Literatur, produzierte in diesen Jahren seine ersten Erzeugnisse, veröffentlichte seine Gedichte und Prosa regelmäßig in Zeitschriften und wurde in kurzer Zeit bekannt. Gemeinsam mit Hermann Bahn und Hugo von Hofmannsthal gründete er 1890 den Verein der jungen Wiener Schriftsteller. Für den Inhalt seiner Werke ist sein Hauptberuf, der des Arztes, wichtig. So interessierte er sich für die Stimmung/Gesundheit/Krankheit der Menschen, er begann mit seinem Freund Sigmund Freud den Begriff des Unterbewusstseins zu erforschen und thematisierte es in seinen Büchern/Stücken. Außerdem wurde er in der deutschen Literatur berühmt, weil er die Prinzipien der Psychoanalyse mit Hilfe der Technik des inneren Monologs vermittelte und starb am 21. Oktober 1931 in Wien. Arthur Schnitzler beschäftigte sich in seinen Werken mit der letzten Periode der österreichisch-ungarischen Monarchie und der heuchlerischen Moral dieser Zeit, vor allem aber mit dem Thema der Sexualität. Er hat mehr als zehn Theaterstücke, drei Romane und viele Kurzgeschichten und Novellen geschrieben. 6 2.2 Ein kurzer Blick auf Der Tod des Junggesellen Der Tod des Junggesellen ist eine Erzählung des österreichischen Schriftstellers Arthur Schnitzler, die erstmals 1908 in der Wiener Österreichischen Rundschau erschien. 1912 wurde sie in die bei S. Fischer, Berlin, veröffentlichte Novellensammlung Masken und Wunder aufgenommen (Schnitzler 1961:523). Arthur Schnitzler begann im Jahr 1907 mit dem Schreiben seiner Kurzgeschichte Der Tod des Junggesellen und stellte sie etwa ein Jahr später, 1908, fertig (Urbach 1974:124). In dieser Kurzgeschichte wird, wie auch in Arthur Schnitzlers anderen Novellen, das Todesmotiv behandelt. „Das Motiv ist geprägt durch die schlechte Nachricht von einem Toten” (Keser 2015:210). Der Verstorbene hat seinen Freunden einen Brief hinterlassen, indem er sie verhöhnt. Anstelle von Personennamen verwendet er 'existenzielles Adjektiv' und 'berufliche Identität' als 'Erzählfigur'. Die Frau, die zum Arzt ging, um ihn anzurufen, sagte, dass sie ihre anderen Freunde anrufen würde und nannte deren Namen. Der Leser erfährt aber nur, dass diese Information gegeben wird, d. h. die Namen werden in der Geschichte nicht genannt. In Tod des Junggesellen stehen drei Ehemänner im Mittelpunkt, die betrogen werden und jeweils durch das Testament ihres ledigen Freundes am Sterbebett erfahren müssen, dass ihre Frau eine (oder mehrere) Affären hat. Bis auf einen von ihnen bereiten sich die anderen darauf vor, die Untreue ihrer Frauen schweigend zu überwinden. Die Hauptfigur ist ein 55-jähriger "Toter", der keinen Beruf hat und mit gesundheitlichen Problemen des Herzens zu kämpfen hat. Der Tod der Bezugsperson, des Freundes, hat in der Novelle Der Tod des Junggesellen noch mehr eine strukturelle - ästhetische - Funktion als in der vorherigen. Der Junggeselle nutzt seinen eigenen Tod, um seine drei Freunde, den Arzt, den Kaufmann und den Dichter an seinem Sterbebett zu versammeln und ihnen einen bösartigen Streich zu spielen. 7 2.3 Der Tod des Junggesellen Es wurde an die Türe geklopft, ganz leise, doch der Arzt erwachte sofort, machte Licht und erhob sich aus dem Bett. Er warf einen Blick auf seine Frau, die ruhig weiterschlief, nahm den Schlafrock um und trat ins Vorzimmer. Er erkannte die Alte nicht gleich, die mit dem grauen Tuch um den Kopf dastand. »Unserm gnädigen Herrn ist plötzlich sehr schlecht geworden,« sagte sie, »der Herr Doktor möchte so gut sein und gleich hinkommen.« Nun erkannte der Arzt die Stimme. Es war die der Wirtschafterin seines Freundes, des Junggesellen. Der erste Gedanke des Doktors war: Mein Freund ist fünfundfünfzig Jahre alt, das Herz ist schon seit zwei Jahren nicht in Ordnung, es könnte wohl etwas Ernstes sein. Und er sagte: »Ich komme sofort, wollen Sie so lange warten?« »Herr Doktor entschuldigen, ich muß noch geschwind zu zwei anderen Herren fahren.« Und sie nannte die Namen des Kaufmanns und des Dichters. »Was haben Sie bei denen zu tun?« »Der gnädige Herr will sie noch einmal sehen.« »Noch – einmal – sehen?« »Ja, Herr Doktor.« Er läßt seine Freunde rufen, dachte der Arzt, so nahe fühlt er sich dem Tode ... Und er fragte: »Ist wer bei Ihrem Herrn?« Die Alte erwiderte: »Freilich, Herr Doktor, der Johann rührt sich nicht fort.« Und sie ging. Der Doktor trat ins Schlafzimmer zurück, und während er sich rasch und möglichst geräuschlos ankleidete, stieg etwas Bitteres in seiner Seele auf. Es war weniger der Schmerz, daß er vielleicht bald einen guten, alten Freund verlieren sollte, als die peinliche Empfindung, daß sie nun so weit waren, sie alle, die noch vor wenig Jahren jung gewesen. In einem offenen Wagen, durch die milde, schwere Frühlingsnacht fuhr der Arzt in die nahe Gartenstadt, wo der Junggeselle wohnte. Er sah zum Fenster des Schlafzimmers hinauf, das weit offenstand, und aus dem ein blasser Lichtschein in die Nacht herausgeflimmert kam. Der Arzt ging die Treppe hinauf, der Diener öffnete, grüßte ernst und senkte traurig die linke Hand. 8 »Wie?« fragte der Arzt mit stockendem Atem, »komm ich zu spät?« »Ja, Herr Doktor,« erwiderte der Diener, »vor einer Viertelstunde ist der gnädige Herr gestorben.« Der Arzt atmete tief auf und trat ins Zimmer. Sein toter Freund lag da, mit schmalen, bläulichen, halb geöffneten Lippen, die Arme über der weißen Decke ausgestreckt; der dünne Vollbart war zerrauft, in die Stirne, die blaß und feucht war, fielen ein paar graue Haarsträhne. Vom Seidenschirm der elektrischen Lampe, die auf dem Nachtkästchen stand, breitete ein rötlicher Schtten sich über die Polster. Der Arzt betrachtete den Toten. Wann ist er das letztemal in unserem Haus gewesen? dachte er. Ich erinnere mich, es schneite an dem Abend. Im vergangenen Winter also. Man hat sich recht selten gesehen in der letzten Zeit. Von draußen kam ein Geräusch vom Scharren der Pferde. Der Arzt wandte sich von dem Toten ab und sah drüben dünne Äste in die Nachtluft fließen. Der Diener trat ein, und nun erkundigte sich der Arzt, wie alles gekommen sei. Der Diener erzählte dem Arzt eine wohlbekannte Geschichte, von plötzlichem Übelbefinden, Atemnot, Herausspringen aus dem Bett, Auf- und Abgehen im Zimmer, Hineineilen zum Schreibtisch und Wiederzurückwanken ins Bett, von Durst und Stöhnen, von einem letzten Indiehöhefahren und Hinsinken in die Polster. Der Arzt nickte dazu, und seine rechte Hand hielt die Stirne des Toten berührt. Ein Wagen fuhr vor. Der Arzt trat zum Fenster. Er sah den Kaufmann aussteigen, der einen fragenden Blick zu ihm heraufwarf. Der Arzt senkte unwillkürlich die Hand, wie früher der Diener, der ihn empfangen hatte. Der Kaufmann warf den Kopf zurück, als wollte er's nicht glauben, der Arzt zuckte die Achseln, trat vom Fenster fort und setzte sich, plötzlich ermüdet, auf einen Sessel zu Füßen des Toten hin. Der Kaufmann trat ein, im offenen, gelben Überzieher, legte seinen Hut auf ein kleines Tischchen nahe der Tür und drückte dem Arzte die Hand. »Das ist ja furchtbar,« sagte er, »wie ist es denn geschehen?« Und er starrte den Toten mit mißtrauischen Augen an. Der Arzt berichtete, was er wußte, und setzte hinzu: »Auch wenn ich zurecht gekommen wäre, so hätt' ich nicht helfen können.« »Denken Sie,« sagte der Kaufmann, »es sind heute gerade acht Tage, daß ich ihn zuletzt im Theater gesprochen habe. Ich wollte nachher mit ihm soupieren, aber er hatte wieder eine seiner geheimnisvollen Verabredungen.« »Hatte er die noch immer?« fragte der Arzt mit einem trüben Lächeln. 9 Wieder hielt ein Wagen. Der Kaufmann trat ans Fenster. Als er den Dichter aussteigen sah, zog er sich zurück, denn nicht einmal durch eine Miene wollte er der Künder der traurigen Neuigkeit sein. Der Arzt hatte aus seinem Etui eine Zigarette genommen und drehte sie verlegen hin und her. »Es ist eine Gewohnheit aus meiner Spitalszeit,« bemerkte er entschuldigend. »Wenn ich nachts ein Krankenzimmer verließ, das erste war immer, daß ich mir draußen eine Zigarette anzündete, ob ich nun eine Morphiuminjektion gemacht hatte oder eine Totenbeschau.« »Wissen Sie,« sagte der Kaufmann, »wie lang ich keinen Toten gesehen habe? Vierzehn Jahre – seit mein Vater auf der Bahre lag.« »Und – Ihre Frau?« »Meine Frau hab' ich wohl in den letzten Augenblicken gesehen, aber – nachher nicht mehr.« Der Dichter erschien, reichte den anderen die Hand, einen unsichern Blick zum Bett gerichtet. Dann trat er entschlossen näher und betrachtete den Leichnam ernst, doch nicht ohne ein verachtungsvolles Zucken der Lippen. Also er, sprach es in seinem Sinn. Denn oft hatte er mit der Frage gespielt, wer von seinen näheren Bekannten bestimmt sein mochte, als der erste den letzten Weg zu gehen. Die Wirtschafterin trat ein. Mit Tränen in den Augen sank sie vor dem Bette nieder, schluchzte und faltete die Hände. Der Dichter legte leicht und tröstend die Hand auf ihre Schulter. Der Kaufmann und der Arzt standen am Fenster, die dunkle Frühlingsluft spielte um ihre Stirnen. »Es ist eigentlich sonderbar,« begann der Kaufmann, »daß er um uns alle geschickt hat. Wollte er uns um sein Sterbebett versammelt sehen? Hatte er uns irgendetwas Wichtiges zu sagen?« »Was mich anbelangt,« sagte der Doktor schmerzlich lächelnd, »so war' es weiter nicht sonderbar, da ich ja Arzt bin. Und Sie,« wandte er sich an den Kaufmann, »waren wohl zuweilen sein geschäftlicher Beirat. So handelte es sich vielleicht um letztwillige Verfügungen, die er Ihnen persönlich anvertrauen wollte.« »Das wäre möglich,« sagte der Kaufmann. Die Wirtschafterin hatte sich entfernt, und die Freunde konnten hören, wie sie im Vorzimmer mit dem Diener redete. Der Dichter stand noch immer am Bett und hielt geheimnisvolle Zwiesprache mit dem Toten. »Er,« sagte der Kaufmann leise zum Arzt, »er, glaub ich, war in der letzten Zeit häufiger mit ihm zusammen. Vielleicht wird er uns Aufschluß geben können.« Der Dichter stand regungslos; er bohrte seine Blicke in die 10 verschlossenen Augen des Toten. Die Hände, die den breitrandigen, grauen Hut hielten, hatte er am Rücken gekreuzt. Die beiden andern Herren wurden ungeduldig. Der Kaufmann trat näher und räusperte. »Vor drei Tagen,« trug der Dichter vor, »hab ich einen zweistündigen Spaziergang mit ihm gemacht, draußen auf den Weinbergen. Wollen Sie wissen, wovon er sprach? Von einer Reise nach Schweden, die er für den Sommer vorhatte, von der neuen Rembrandtmappe, die in London bei Watson herausgekommen ist und endlich von Santos Dumont. Er gab allerlei mathematisch-physikalische Erörterungen über das lenkbare Luftschiff, die ich, ehrlich gestanden, nicht vollkommen kapiert habe. Wahrhaftig er dachte nicht an den Tod. Allerdings dürfte es sich ja so verhalten, daß man in einem gewissen Alter wie der aufhört an den Tod zu denken.« Der Arzt war ins Nebenzimmer getreten. Hier konnte er es wohl wagen, sich seine Zigarette anzuzünden. Es berührte ihn eigentümlich, gespensterhaft geradezu, als er auf dem Schreibtisch, in der bronzenen Schale, weiße Asche liegen sah. Warum bleib ich eigentlich noch da, dachte er, indem er sich auf dem Sessel vor dem Schreibtisch niederließ. Ich hätte am ehesten das Recht, fortzugehen, da ich doch offenbar nur als Arzt gerufen wurde. Denn mit unserer Freundschaft war es nicht weit her. In meinen Jahren, dachte er weiter, ist es für einen Menschen meiner Art wohl überhaupt nicht möglich, mit einem Menschen befreundet zu sein, der keinen Beruf hat, ja der niemals einen hatte. Wenn er nicht reich gewesen wäre, was hätte er wohl angefangen? Wahrscheinlich hätte er sich der Schriftstellerei ergeben; er war ja sehr geistreich. – Und er erinnerte sich mancher boshaft treffenden Bemerkung des Junggesellen, insbesondere über die Werke ihres gemeinsamen Freundes, des Dichters. Der Dichter und der Kaufmann traten herein. Der Dichter machte ein verletztes Gesicht, als er den Doktor auf dem verwaisten Schreibtischsessel sitzen sah, eine Zigarette in der Hand, die übrigens noch immer nicht angebrannt war, und er schloß die Türe hinter sich zu. Nun war man hier doch gewissermaßen in einer anderen Welt. »Haben Sie irgendeine Vermutung?« fragte der Kaufmann. »Inwiefern?« fragte der Dichter zerstreut. »Was ihn veranlaßt haben könnte, nach uns zu schicken, gerade nach uns!« Der Dichter fand es überflüssig nach einer besonderen Ursache zu forschen. »Unser Freund,« erklärte er, »fühlte eben den Tod herannahen, und wenn er auch ziemlich einsam lebte, wenigstens in der letzten Zeit, – in einer solchen Stunde regt sich in Naturen, die ursprünglich zur Geselligkeit geschaffen 11 sind, wahrscheinlich das Bedürfnis, Menschen um sich zu sehen, die ihnen nahe standen.« »Er hatte doch jedenfalls eine Geliebte,« bemerkte der Kaufmann. »Geliebte,« wiederholte der Dichter und zog die Augenbrauen verächtlich in die Höhe. Jetzt gewahrte der Arzt, daß die mittlere Schreibtischlade halb geöffnet war. »Ob hier nicht sein Testament liegt,« sagte er. »Was kümmert uns das,« meinte der Kaufmann, »zum mindesten in diesem Augenblick. Übrigens lebt eine Schwester von ihm verheiratet in London.« Der Diener trat ein. Er war so frei sich Ratschläge zu erbitten wegen der Aufbahrung, des Leichenbegängnisses, der Partezettel. Ein Testament sei wohl seines Wissens beim Notar des gnädigen Herrn hinterlegt, doch ob es Anordnungen über diese Dinge enthielte, sei ihm zweifelhaft. Der Dichter fand es dumpf und schwül im Zimmer. Er zog die schwere, rote Portiere von dem einen Fenster fort und öffnete beide Flügel. Ein breiter, dunkelblauer Streifen Frühlingsnacht floß herein. Der Arzt fragte den Diener, ob ihm nicht etwa bekannt sei, aus welchem Anlaß der Verstorbene nach ihnen habe senden lassen, denn wenn er es recht bedenke, in seiner Eigenschaft als Arzt sei er doch schon jahrelang nicht mehr in dieses Haus gerufen worden. Der Diener begrüßte die Frage wie eine erwartete, zog ein übergroßes Portefeuille aus seiner Rocktasche, entnahm ihm ein Blatt Papier und berichtete, daß der gnädige Herr schon vor sieben Jahren die Namen der Freunde aufgezeichnet hätte, die er an seinem Sterbebett versammelt wünschte. Also auch, wenn der gnädige Herr nicht mehr bei Bewußtsein gewesen wäre, er selbst aus eigener Machtvollkommenheit hätte sich erlaubt nach den Herren auszusenden. Der Arzt hatte dem Diener den Zettel aus der Hand genommen und fand fünf Namen aufgeschrieben: außer denen der drei Anwesenden den eines vor zwei Jahren verstorbenen Freundes und den eines Unbekannten. Der Diener erläuterte, daß dieser letztere ein Fabrikant gewesen sei, in dessen Haus der Junggeselle vor neun oder zehn Jahren verkehrt hatte, und dessen Adresse in Verlust und Vergessenheit geraten wäre. Die Herren sahen einander an, befangen und erregt. »Wie ist das zu erklären?« fragte der Kaufmann. »Hatte er die Absicht eine Rede zu halten in seiner letzten Stunde?« »Sich selbst eine Leichenrede,« setzte der Dichter hinzu. 12 Der Arzt hatte den Blick auf die offene Schreibtischschublade gerichtet und plötzlich, in großen, römischen Lettern, starrten ihm von einem Kuvert die drei Worte entgegen: »An meine Freunde«. »O,« rief er aus, nahm das Kuvert, hielt es in die Höhe und wies es den anderen. »Dies ist für uns,« wandte er sich an den Diener und deutete ihm durch eine Kopfbewegung an, daß er hier überflüssig sei. Der Diener ging. »Für uns,« sagte der Dichter mit weit offenen Augen. »Es kann doch kein Zweifel sein,« meinte der Arzt, »daß wir berechtigt sind, dies zu eröffnen.« »Verpflichtet,« sagte der Kaufmann und knöpfte seinen Überzieher zu. Der Arzt hatte von einer gläsernen Tasse ein Papiermesser genommen, öffnete das Kuvert, legte den Brief hin und setzte den Zwicker auf. Diesen Augenblick benutzte der Dichter, um das Blatt an sich zu nehmen und zu entfalten. »Da er für uns alle ist,« bemerkte er leicht und lehnte sich an den Schreibtisch, so daß das Licht des Deckenlüsters über das Papier hinlief. Neben ihn stellte sich der Kaufmann. Der Arzt blieb sitzen. »Vielleicht lesen Sie laut,« sagte der Kaufmann. Der Dichter begann: »An meine Freunde.« Er unterbrach sich lächelnd. »Ja, hier steht es noch einmal, meine Herren,« und mit vorzüglicher Unbefangenheit las er weiter. »Vor einer Viertelstunde ungefähr hab' ich meine Seele ausgehaucht. Ihr seid an meinem Totenbett versammelt und bereitet Euch vor, gemeinsam diesen Brief zu lesen, – wenn er nämlich noch existiert in der Stunde meines Todes, füg ich hinzu. Denn es könnte sich ja ereignen, daß wieder eine bessere Regung über mich käme.« »Wie?« fragte der Arzt. »Bessere Regung über mich käme,« wiederholte der Dichter und las weiter, »und daß ich mich entschlösse, diesen Brief zu vernichten, der ja mir nicht den geringsten Nutzen bringt und Euch zum mindesten unangenehme Stunden verursachen dürfte, falls er nicht etwa einem oder dem anderen von Euch geradezu das Leben vergiftet.« »Leben vergiftet,« wiederholte fragend der Arzt und wischte die Gläser seines Zwickers. »Rascher,« sagte der Kaufmann mit belegter Stimme. Der Dichter las weiter. »Und ich frage mich, was ist das für eine seltsame Laune, die mich heute an den Schreibtisch treibt und mich Worte niederschreiben läßt, deren Wirkung ich ja doch nicht mehr auf Euern Mienen werde lesen können? Und wenn ich's auch könnte, das Vergnügen wäre zu mäßig, um als Entschuldigung gelten zu dürfen für die fabelhafte Gemeinheit, der ich mich soeben, und zwar mit dem Gefühle herzlichsten Behagens schuldig mache.« 13 »Ho,« rief der Arzt mit einer Stimme, die er an sich nicht kannte. Der Dichter warf dem Arzt einen hastig-bösen Blick zu und las weiter, schneller und tonloser als früher. »Ja, Laune ist es, nichts anderes, denn im Grunde habe ich gar nichts gegen Euch. Hab' Euch sogar alle recht gern, in meiner, wie Ihr mich in Eurer Weise. Ich achte Euch nicht einmal gering, und wenn ich Eurer manchmal gespottet habe, so hab' ich Euch doch nie verhöhnt. Nicht einmal, ja am allerwenigsten in den Stunden, von denen in Euch allen sogleich die lebhaftesten und peinlichsten Vorstellungen sich entwickeln werden. Woher also diese Laune? Ist sie vielleicht doch aus einer tiefen und im Grunde edlen Lust geboren nicht mit allzuviel Lügen aus der Welt zu gehen? Ich könnte mir's einbilden, wenn ich auch nur ein einzigesmal die leiseste Ahnung von dem verspürt hätte, was die Menschen Reue nennen.« »Lesen Sie doch endlich den Schluß,« befahl der Arzt mit seiner neuen Stimme. Der Kaufmann nahm dem Dichter, der eine Art Lähmung in seine Finger kriechen fühlte, den Brief einfach fort, ließ die Augen rasch nach unten fahren und las die Worte: »Es war ein Verhängnis, meine Lieben, und ich kann's nicht ändern. Alle Eure Frauen habe ich gehabt. Alle.« Der Kaufmann hielt plötzlich inne und blätterte zurück. »Was haben Sie?« fragte der Arzt. »Der Brief ist vor neun Jahren geschrieben,« sagte der Kaufmann. »Weiter,« befahl der Dichter. Der Kaufmann las: »Es waren natürlich sehr verschiedene Arten von Beziehungen. Mit der einen lebte ich beinahe wie in einer Ehe, durch viele Monate. Mit der anderen war es ungefähr das, was man ein tolles Abenteuer zu nennen pflegt. Mit der dritten kam es gar so weit, daß ich mit ihr gemeinsam in den Tod gehen wollte. Die vierte habe ich die Treppe hinunter geworfen, weil sie mich mit einem anderen betrog. Und eine war meine Geliebte nur ein einziges Mal. Atmet Ihr alle zugleich auf, meine Teuern? Tut es nicht. Es war vielleicht die schönste Stunde meines ... und ihres Lebens. So meine Freunde. Mehr habe ich Euch nicht zu sagen. Nun falte ich dieses Papier zusammen, lege es in meinen Schreibtisch, und hier mag es warten, bis ich's in einer anderen Laune vernichte, oder bis es Euch übergeben wird in der Stunde, da ich auf meinem Totenbette liege. Lebt wohl.« Der Arzt nahm dem Kaufmann den Brief aus der Hand, las ihn anscheinend aufmerksam vom Anfang bis zum Ende. Dann sah er zum Kaufmann auf, der mit verschränkten Armen dastand und wie höhnisch zu ihm heruntersah. »Wenn Ihre Frau auch im vorigen Jahre gestorben ist,« 14 sagte der Arzt ruhig, »deswegen bleibt es doch wahr.« Der Dichter ging im Zimmer auf und ab, warf einige Male den Kopf hin und her, wie in einem Krampf, plötzlich zischte er zwischen den Zähnen hervor »Kanaille« und blickte dem Worte nach, wie einem Ding, das in der Luft zerfloß. Er versuchte sich das Bild des jungen Wesens zurückzurufen, das er einst als Gattin in den Armen gehalten. Andere Frauenbilder tauchten auf, oft erinnerte und vergessen geglaubte, gerade das erwünschte zwang er nicht hervor. Denn seiner Gattin Leib war welk und ohne Duft für ihn, und allzu lange war es her, daß sie aufgehört hatte ihm die Geliebte zu bedeuten. Doch anderes war sie ihm geworden, mehr und edleres: eine Freundin, eine Gefährtin; voll Stolz auf seine Erfolge, voll Mitgefühl für seine Enttäuschungen, voll Einsicht in sein tiefstes Wesen. Es erschien ihm gar nicht unmöglich, daß der alte Junggeselle in seiner Bosheit nichts anderes versucht hatte, als ihm, dem insgeheim beneideten Freunde die Kameradin zu nehmen. Denn all jene anderen Dinge, – was hatten sie im Grunde zu bedeuten? Er gedachte gewisser Abenteuer aus vergangener und naher Zeit, die ihm in seinem reichen Künstlerleben nicht erspart geblieben waren, und über die seine Gattin hinweggelächelt oder -geweint hatte. Wo war dies heute alles hin? So verblaßt, wie jene ferne Stunde, da seine Gattin sich in die Arme eines nichtigen Menschen geworfen, ohne Überlegung, ohne Besinnung vielleicht; so ausgelöscht beinahe, wie die Erinnerung dieser selben Stunde in dem toten Haupt, das da drinnen auf qualvoll zerknülltem Polster ruhte. Ob es nicht sogar Lüge war, was in dem Testament geschrieben stand? Die letzte Rache des armseligen Alltagsmenschen, der sich zu ewigem Vergessen bestimmt wußte, an dem erlesenen Mann, über dessen Werke dem Tode keine Macht gegeben war? Das hatte manche Wahrscheinlichkeit für sich. Aber wenn es selbst Wahrheit war, – kleinliche Rache blieb es doch und eine mißglückte in jedem Fall. Der Arzt starrte auf das Blatt Papier, das vor ihm lag, und er dachte an die alternde, milde, ja gütige Frau, die jetzt zu Hause schlief. Auch an seine drei Kinder dachte er; den Ältesten, der heuer sein Freiwilligenjahr abdiente, die große Tochter, die mit einem Advokaten verlobt war, und die Jüngste, die so anmutig und reizvoll war, daß ein berühmter Künstler neulich erst auf einem Balle gebeten hatte, sie malen zu dürfen. 15 Er dachte an sein behagliches Heim, und alles das, was ihm aus dem Brief des Toten entgegenströmte, schien ihm nicht so sehr unwahr, als vielmehr von einer rätselhaften, ja erhabenen Unwichtigkeit. Er hatte kaum die Empfindung, daß er in diesem Augenblick etwas Neues erfahren hatte. Eine seltsame Epoche seines Daseins kam ihm ins Gedächtnis, die vierzehn oder fünfzehn Jahre weit zurücklag, da ihn gewisse Unannehmlichkeiten in seiner ärztlichen Laufbahn betroffen und er, verdrossen und endlich bis zur Verwirrung aufgebracht, den Plan gefaßt hatte, die Stadt, seine Frau, seine Familie zu verlassen. Zu gleich hatte er damals begonnen eine Art von wüster, leichtfertiger Existenz zu fuhren, in die ein sonderbares, hysterisches Frauenzimmer hinein gespielt hatte, das sich später wegen eines anderen Liebhabers umbrachte. Wie sein Leben nachher allmählich wieder in die frühere Bahn eingelaufen war, daran vermochte er sich überhaupt nicht mehr zu erinnern. Aber in jener bösen Epoche, die wieder vergangen war, wie sie gekommen, einer Krankheit ähnlich, damals mußte es geschehen sein, daß seine Frau ihn betrogen hatte. Ja, gewiß verhielt es sich so, und es war ihm ganz klar, daß er es eigentlich immer gewußt hatte. War sie nicht einmal nahe daran gewesen, ihm die Sache zu gestehen? Hatte sie nicht Andeutungen gemacht? Vor dreizehn oder vierzehn Jahren ... Bei welcher Gelegenheit nur ...? War es nicht einmal im Sommer gewesen, auf einer Ferienreise – spät abends auf einer Hotelterrasse? ... Vergebens sann er den verhallten Worten nach. Der Kaufmann stand am Fenster und sah in die milde, weiße Nacht. Er hatte den festen Willen, sich seiner toten Gattin zu erinnern. Aber so sehr er seine innern Sinne bemühte, anfangs sah er immer nur sich selbst im Lichte eines grauen Morgens zwischen den Pfosten einer ausgehängten Türe stehen, in schwarzem Anzug, teilnahmsvolle Händedrücke empfangen und erwidern, und hatte einen faden Geruch von Karbol und Blumen in der Nase. Erst allmählich gelang es ihm, sich das Bild seiner Gattin ins Gedächtnis zurückzurufen. Doch war es zuerst nichts als das Bild eines Bildes. Denn er sah nur das große, goldgerahmte Porträt, das daheim im Salon über dem Klavier hing und eine stolze Dame von dreißig Jahren in Balltoilette vorstellte. Dann erst erschien ihm sie selbst als junges Mädchen, das vor beinahe 25 Jahren, blaß und schüchtern, seine Werbung entgegengenommen hatte. Dann tauchte die Erscheinung einer blühenden Frau vor ihm auf, die neben ihm in der Loge gethront hatte, den Blick auf die Bühne gerichtet 16 und innerlich fern. Dann erinnerte er sich eines sehnsüchtigen Weibes, das ihn mit unerwareter Glut empfangen hatte, wenn er von einer langen Reise zurückgekehrt war. Gleich darauf gedachte er einer nervösen, weinerlichen Person, mit grünlich matten Augen, die ihm seine Tage durch allerlei schlimme Laune vergällt hatte. Dann wieder zeigte sich in hellem Morgenkleid eine geängstigte, zärtliche Mutter, die an eines kranken Kindes Bette wachte, das auch hatte sterben müssen. Endlich sah er ein bleiches Wesen daliegen mit schmerzlich heruntergezogenen Mundwinkeln, kühlen Schweißtropfen auf der Stirn, in einem von Äthergeruch erfüllten Raum, das seine Seele mit quälendem Mitleid erfüllt hatte. Er wußte, daß alle diese Bilder und noch hundert andere, die nun unbegreiflich rasch an seinem innern Auge vorüberflogen, ein und dasselbe Geschöpf vorstellten, das man vor zwei Jahren ins Grab gesenkt, das er beweint, und nach dessen Tod er sich erlöst gefühlt hatte. Es war ihm, als müßte er aus all den Bildern sich eines wählen, um zu einem unsicheren Gefühl zu gelangen; denn nun flatterten Beschämung und Zorn suchend ins Leere. Unentschlossen stand er da und betrachtete die Häuser drüben in den Gärten, die gelblich und rötlich im Mondschein schwammen und nur blaßgemalte Wände schienen, hinter denen Luft war. »Gute Nacht,« sagte der Arzt und erhob sich. Der Kaufmann wandte sich um. »Ich habe hier auch nichts mehr zu tun.« Der Dichter hatte den Brief an sich genommen, ihn unbemerkt in seine Rocktasche gesteckt und öffnete nun die Tür ins Nebenzimmer. Langsam trat er an das Totenbett, und die anderen sahen ihn, wie er stumm auf den Leichnam niederblickte, die Hände auf dem Rücken. Dann entfernten sie sich. Im Vorzimmer sagte der Kaufmann zum Diener: »Was das Begräbnis anbelangt, so war' es ja doch möglich, daß das Testament beim Notar nähere Bestimmungen enthielte.« »Und vergessen Sie nicht,« fügte der Arzt hinzu, »an die Schwester des gnädigen Herrn nach London zu telegraphieren.« »Gewiß nicht,« erwiderte der Diener, indem er den Herren die Türe öffnete. Auf der Treppe noch holte sie der Dichter ein. »Ich kann Sie beide mitnehmen,« sagte der Arzt, den sein Wagen erwartete. »Danke,« sagte der Kaufmann, »ich gehe zu Fuß.« Er drückte den beiden die Hände, spazierte die Straße hinab, der Stadt zu und ließ die Milde der Nacht um sich sein. Der Dichter stieg mit dem Arzt in den Wagen. In den Gärten begannen die Vögel zu singen. Der Wagen fuhr an dem Kaufmann vorbei, die drei Herren lüfteten jeder den Hut, 17 höflich und ironisch, alle mit den gleichen Gesichtern. »Wird man bald wieder etwas von Ihnen auf dem Theater zu sehen bekommen?« fragte der Arzt den Dichter mit seiner alten Stimme. Dieser erzählte von den außerordentlichen Schwierigkeiten, die sich der Aufführung seines neuesten Dramas entgegenstellten, das freilich, wie er gestehen müsse, kaum erhörte Angriffe auf alles mögliche enthielte, was den Menschen angeblich heilig sei. Der Arzt nickte und hörte nicht zu. Auch der Dichter tat es nicht, denn die oft gefügten Sätze kamen längst wie auswendig gelernt von seinen Lippen. Vor dem Hause des Arztes stiegen beide Herren aus, und der Wagen fuhr davon. Der Arzt klingelte. Beide standen und schwiegen. Als die Schritte des Hausmeisters nahten, sagte der Dichter: »Gute Nacht, lieber Doktor« und dann mit einem Zucken der Nasenflügel, langsam: »ich werd' es übrigens der meinen auch nicht sagen.« Der Arzt sah an ihm vorbei und lächelte süß. Das Tor wurde geöffnet, sie drückten einander die Hand, der Arzt verschwand im Flur, das Tor fiel zu. Der Dichter ging. Er griff in seine Brusttasche. Ja, das Blatt war da. Wohlverwahrt und versiegelt sollte es die Gattin in seinem Nachlaß finden. Und mit der seltenen Einbildungskraft, die ihm nun einmal eigen war, hörte er sie schon an seinem Grabe flüstern: Du Edler ... Großer ... 18 2.4 Bekârın Ölümü Kapının hafifçe çalındığını duyan doktor hemen uyandı, ışığı yaktı ve yataktan kalktı. Yanında uyumaya devam eden karısına bakıp sabahlığını giydi ve salona geçti. Kafasında gri tülbent sarılı, salonda duran yaşlı kadını gözü bir yerden ısırıyordu. "Saygıdeğer efendimiz birdenbire çok hastalandı, işinin ehli bir doktorun hemen efendimizin evine gelmesi gerekiyor. ”dedi. Doktor sesi şimdi tanıdı. Yaşlı kadın, bekâr arkadaşının ev sahibesiydi. Doktorun ilk aklına gelen şuydu: Arkadaşım elli beş yaşında, iki yıldır kalp rahatsızlığı var, ciddi bir şey olabilir. » Hemen geliyorum, ben gelene kadar bekler misin? «diye sordu. » Affedersiniz doktor, diğer iki beyefendiye daha gitmem gerekiyor. «dedi ve tüccar ile şairin adını zikretti. » Neden onlara gitmen gerekiyor? « » Efendim onları da bir kez daha görmek istiyor. « » Bir kez daha görmek mi? « » Evet, Doktor. « Arkadaşlarını yanına çağıracak kadar ölüme yakın hissediyor demek ki…diye düşündü doktor ve "Yanında biri var mı peki?" diye sordu. Yaşlı kadın "Elbette, doktor, Johann artık hareket edemiyor." diyerek karşılık verdi ve oradan ayrıldı. Doktor yatak odasına geri döndü, olabildiğince çabuk ve sessizce giyinirken, tüm ruhunu acı verici bir his kapladı. Belki de yakında iyi ve eski bir arkadaşını kaybedeceği gerçeğinin verdiği ızdırap, birkaç yıl önce hepsinin genç olup şimdi ölüme yakın olmalarının verdiği duyguya göre çok daha az acı vericiydi. Doktor üstü açık bir arabayla ılık, yumuşak ama biraz da kapalı bir bahar gecesinde arkadaşının yaşadığı o yakındaki bölgeye gitti. Başını kaldırıp, ardına kadar açık olan ve içerideki soluk ışığın gecenin karanlığına karıştığı yatak odasının penceresine baktı. 19 Doktor merdivenleri çıktı. Kapıyı açan hizmetçi ciddi bir ifadeyle selam verip, yüzünü kaldırdı ve gözyaşları geceyi aydınlattı. Doktor zorlukla "Nasıl yani, geç mi kaldım?" diye sordu. Hizmetçi, "Evet doktor, yaklaşık 15 dakika önce saygıdeğer efendimizi kaybettik." dedi. Doktor derin bir nefes alıp odaya girdi. Arkadaşının cansız bedeni, ince ve morarmış yarı aralıklı dudaklarla orada yatıyordu, kolları beyaz battaniyenin üzerine uzanmış; ince telli sakalları darmadağınıktı, benzi solmuş, nemli alnına birkaç tutam gri saç düşmüştü. Komodinin üzerindeki elektrikli gece lambasından minderlere kırmızımsı bir gölge yayılıyordu. Doktor ölü adama baktı. En son ne zaman evimize geldi? diye düşündü. Geçen kıştan karlı bir geceyi hatırlıyorum. Son zamanlarda nadiren görüşüyorduk. Dışarıdan atların eşelenme sesine benzer bir ses geldi. Doktor mevtaya arkasını döndü ve karşıda ağacın ince dallarının zarafetle geceye doğru uzandığını gördü. Hizmetçi içeri girdi ve sonrasında doktor olayların nasıl gerçekleştiğini sordu. Hizmetçi doktora bilindik bir hikâye anlattı: ani bir hastalığın ardından yaşanan nefes darlığı, yatakta duramama, odaya girip çıkma, çalışma masasına oturup kalkıp hemen yatağa geri dönme, susuzluk, inilti, aniden başını kaldırıp tekrardan yastıklara gömülme. Doktor başını iki yana salladı ve sağ eli ile mevtanın alnına dokundu. Bir arabanın sesi geldi. Doktor pencereye yöneldi ve tüccarın arabadan indiğini gördü. Ona sorgulayıcı bir bakış attı. Tıpkı onu içeriye alan hizmetçinin yaptığı gibi, doktor da istemsizce elini indirdi. Tüccar inanmak istemiyormuş gibi başını geriye attı, doktor omuzlarını silkti, pencereden uzaklaştı ve aniden yorgun bir şekilde arkadaşının cansız bedeninin ayak ucunda bir koltuğa oturdu. Açık sarı bir pardösüyle tüccar içeri girdi, şapkasını kapının yanındaki küçük masaya koydu ve doktorun elini sıktı. « “Bu korkunç!" dedi," Nasıl oldu?" diye sordu ve ardından arkadaşının cansız bedenine şüphe dolu gözlerle baktı. Doktor bildiklerini anlattı ve ekledi:» Vaktinde gelseydim bile, yardım edemezdim. «"Düşünün…" dedi tüccar, "Onunla tiyatroda son konuşmamızın üzerinden sadece sekiz 20 gün geçti. Daha sonra onunla yemek yemek istedim, ama yine gizemli randevularından biri vardı. "Hâlâ var mı?" diye sordu doktor donuk bir gülümsemeyle. Yine bir araba sesi duyuldu. Tüccar pencereye doğru yöneldi. Arabadan inenin yazar olduğunu görünce, bir yüz ifadesiyle bile bu üzücü havadisin habercisi olmak istemediği için geri çekildi. Doktor, çantasından bir sigara çıkardı ve utangaç bir tavırla sigarayı elinde sağa sola döndürdü. "Hastane günlerimden kalma bir alışkanlık" diyerek özür dilercesine belirtti. "Geceleri bir hastane odasından ayrıldığımda ister morfin enjeksiyonu ister otopsi olsun her zaman yaptığım ilk şey dışarıda bir sigara yakmaktı.”» “Ne zamandır ölü bir adam görmediğimi biliyor musun?" diye sordu tüccar. On dört yıl- babamı tabutta görmemin üzerinden tam on dört yıl geçti. "Peki- ya karın?" "Karımı kısa bir süre önce gördüm, ama ondan sonra görmedim.” « Yazar belirdi, diğerleriyle el sıkıştı, şüpheli bir bakışla yatağa doğru yöneldi. Sonra kararlılıkla yaklaştı ve arkadaşının cansız bedenine gözünü dahi kırpmadan baktı. Bakarken de bir yandan içinden konuşuyordu. Bunun nedeni ise çoğu zaman, en yakınlarından hangisinin son yolculuğuna ilk olarak uğurlanacağı sorusuyla meşgul olmasıydı. Ev sahibesi içeri girdi. Gözlerinde yaşlarla yatağın önüne çöktü, ellerini kavuşturup hıçkıra hıçkıra ağladı. Yazar elini hafifçe ve teselli edercesine omzuna koydu. Tüccar ve doktor pencerenin yanında duruyordu, karanlık ve kasvetli bahar havası ise alınlarında adeta dans ediyordu. “Hepimiz için göndermiş olması gerçekten tuhaf" diye başladı tüccar. Bizi ölüm döşeğinin etrafında toplanmış mı görmek istedi? Bize anlatacak önemli bir şeyi mi vardı ki? « »"Bana gelince," dedi doktor acı bir gülümsemeyle, “Doktor olduğum için bana tuhaf gelmedi.” "Tüccara dönüp, siz de muhtemelen onun iş danışmanıydınız. Bu yüzden belki de size şahsen emanet etmek istediği vasiyet niteliğindeki istekleri idi. "Bu mümkün olabilir" dedi tüccar. Ev sahibesi uzaklaşmasına rağmen bekleme odasında hizmetçiyle konuştuğunu duyabiliyorlardı. Yazar hâlâ yatağın yanında duruyor ve mevtayla gizemli bir konuşma yapıyordu. «”O,” "dedi tüccar sessizce doktora, sanırım son zamanlarda onunla daha sık birlikteydi. Belki de bize bilgi verebilir. «Yazar hareketsiz durdu; gözlerini mevtanın kapalı 21 gözlerine doğru dikti. Geniş kenarlı gri şapkayı tutan ellerini arkasından çapraz bir şekilde kavuşturdu. Diğer iki beyefendi sabırsızlandı. Tüccar bir adım daha yaklaştı ve boğazını temizledi. «” Üç gün önce, onunla üzüm bağlarında iki saatlik bir yürüyüş yaptım." dedi yazar. “Yürüyüş sırasında neden bahsettiğini bilmek ister misin? Yazın İsveç'e yaptığı bir geziden, Londra'da Watson'dan çıkan yeni Rembrandt Mappe adlı eserden ve son olarak da Santos Dumont'tan. Dürüst olmak gerekirse, tam olarak anlamadığım zeplinle alakalı her türlü matematiksel ve fiziksel tartışmayı yaptı. Gerçekten ölümü düşünmedi. İnsanın ölümü düşünmeyi bırakması ancak belirli bir yaşta muhtemeldir zaten."« Doktor yan odaya geçti. Orada sigara içebileceğini düşünüyordu. Masanın üzerinde bronz bir kâsede duran beyaz külleri gördüğü zaman, korkarak kâseye yaklaşıp, tuhaf bir şekilde dokundu. Masanın önündeki sandalyeye oturup, neden hâlâ burada duruyorum, diye düşündü. Görünüşe göre sadece doktor olarak çağrıldığım için belki de buradan ayrılabilirdim. O kadar da uzak arkadaş değildik çünkü. Benim yaşlarımda, benim gibi birinin işi olmayan, aslında hiçbir meşguliyeti olmayan biriyle arkadaş olmasının hiç muhtemel dahilinde olmadığını düşündü. Peki ya zengin olmasaydı, ne yapardı? Çok zeki olmasından mütevellit, kendini muhtemelen yazmaya verecekti. - Bekârın, özellikle de ortak arkadaşları olan yazarın eserleri hakkında bazı kötü niyetli sözlerini hatırladı. Yazar ve tüccar içeriye girdi. Yazar, doktorun boş bir çalışma masasında elinde sigarayla oturduğunu görünce hoşnutsuz yüz ifadesiyle kapıyı arkasından kapattı. Şimdi biri bir anlamda farklı bir dünyadaydı. "Herhangi bir tahmininiz var mı?" diye sordu tüccar. Yazar dalgın bir şekilde “Nasıl bir tahmin?” diye sordu. "Onun bizim için, özellikle de bizim için göndermesine ne sebep olabilirdi ki!" Yazar, belirli bir nedeni sorgulamayı gereksiz buldu. “Arkadaşımız,” diye açıkladı, “ölümün yaklaştığını hissediyordu ve hep yalnız yaşamış olsa bile, en azından son zamanlarda, -böyle zamanlarda, başlangıçta sosyalleşmek için yaratılmış insanoğlu, muhtemelen çevrelerindeki kendilerine yakın insanları görme ihtiyacı hissederler.” "En azından, bir sevgilisi vardı” dedi tüccar.” Sevgili” diye tekrarladı yazar ve kaşlarını küçümseyici bir şekilde kaldırdı. Sonra doktor orta çekmecenin yarı açık olduğunu fark etti. “Vasiyeti değil mi oradaki” dedi.” Neyi önemsiyoruz ki!” dedi tüccar,” En azından şu anda. Bu arada, bir kız kardeşi Londra'da evli.” « 22 Derken hizmetçi içeri girdi. O kadar rahattı ki, cenaze töreni ve ölüm ilanı hakkında bile tavsiye istemişti. Bildiği kadarıyla, efendisi noterine bir vasiyet tevdi etmişti, ancak bahsi geçen konular hakkında herhangi bir şey içerip içermediğinden şüpheliydi. Yazar, odanın ne kadar rutubetli ve boğucu olduğunu fark etti. Bunun üzerine kırmızı perdeyi yavaşça çekip, pencerenin iki kanadını da açtı. Bahar gecelerine özgü koyu mavi ışık pencereden süzülerek içeriye yansıdı. Doktor, hizmetçiye; ölen arkadaşının onları çağırtma nedenini bilip bilmediğini sordu, çünkü eğer yanılmıyorsa, bu eve doktor sıfatıyla çağırılmayalı yıllar olmuştu. Hizmetçi soruyu tam da beklenildiği gibi karşıladı, ceketinin cebinden büyük bir cüzdan çıkardı, içerisinden bir kâğıt parçası aldı ve efendisinin yedi yıl önce, ölüm döşeğine düşerse yanında görmek istediği arkadaşlarının adlarını yazdığını söyledi. Bu nedenle, efendi akıl sağlığını kaybetse bile, kendi yetkisiyle, arkadaşlarına gönderilmesine izin verecekti. Doktor kâğıdı hizmetçinin elinden aldı ve kâğıtta yazılı beş isime baktı: orada olan üç kişi haricinde, iki yıl önce ölen bir arkadaşının ve bir yabancının adı yazılıydı. Hizmetçi en sonda adı yazılı olan kişinin, bekârın dokuz veya on yıl önce evinde sık sık ziyaret ettiği ve adresi kaybolup unutulan bir fabrika sahibi olduğunu belirtti. Beyler, önyargılı ve coşkulu bir şekilde birbirlerine baktılar. » “Bu nasıl açıklanabilir?” diye sordu tüccar. “Son saatlerinde bir konuşma yapmak niyetinde miydi?” dedi yazar ve ekledi, «” Kendisi için bir cenaze konuşması yani”. Doktor masanın açık çekmecesine baktı ve aniden, büyük Roma harfleriyle, zarfın üzerindeki yazı gözüne ilişti: » Arkadaşlarıma «. “Ah...!” diye haykırdı, zarfı aldı, kaldırdı ve diğerlerine gösterdi. Hizmetçiye “Bu bizim için yazıldı” dedi ve keskin bir kaş işaretiyle odada ona ihtiyaç duyulmadığını gösterdi. Hizmetçi gitti. “Bizim için” dedi yazar. Gözleri çakmak çakmak açılmıştı. «” Hiç şüphe yok“dedi doktor, “Bunu açmaya hakkımız olduğu aşikâr”, daha doğrusu “Açmak zorundayız” dedi tüccar ve paltosunu ilikledi. Doktor kristal kalemliğin içinden kâğıt bıçağını almış, zarfı yırtıp açmış, sonrasında mektubu bırakmış ve kelebek gözlüğünü takmıştı. Yazar boşluktan istifade edip kâğıt parçasını açtı. “Bu hepimiz için sonuçta” diye rahatça belirtti ve masaya yaslandı, böylece tavandaki lambanın yaydığı ışık kâğıdın üzerinde vurdu. 23 Tüccar hemen yanında duruyordu. Doktor ise oturmaya devam etti. Tüccar, “Belki de yüksek sesle okusanız daha iyi olur” dedi. Yazar başladı: “Arkadaşlarıma.” diyerek zarfta yazanı tekrarladı ve bir gülümsemeyle oradan ayrıldı. “Evet, işte yine burada beyler” dedi ve inanılmaz bir sakinlikle okumaya devam etti. “Yaklaşık 15 dakika önce son nefesimi verdim. Eğer ölüm vaktim daha gelmemişse ve ölüm döşeğimde toplanıp ve bu mektubumu okumaya hazırlanıyorsanız, benim daha söylemek istediklerim var. Çünkü içimde yeniden güzel bir his yeşermesinden korkuyorum. “Nasıl?” diye sordu doktor. « “Eğer içimde güzel bir his yeşerseydi” diye üsteledi yazar ve okumaya devam etti, “bana en ufak bir fayda sağlamayacak ve herhangi birinizin hayatını mahvetmese dahi en azından acı dolu saatler geçirmenize sebep olabilecek bu mektubu yırtıp atmaya karar verebilirdim.” Doktor kuşkuyla “acı dolu saatler” dedi ve kelebek gözlüğünün camlarını sildi. « “Daha hızlı” dedi tüccar boğuk bir sesle. Yazar okumaya devam etti. “ve merak ediyorum aslında, beni bugün masama çeken ve artık yüzünüze vuramayacağım kelimeleri yazmaya iten bu garip ruh hali de nedir? Ve yüzünüze haykırabilseydim dahi, aldığım zevk, beni büyük bir hazla karşınızda suçlu duruma düşüren bu harikulade kötülük için kullanılmayacak kadar mütevazi bir bahane olurdu.” “Ho…!” diye bağırdı doktor, sesi kendine bile yabancı gelmişti. Yazar, doktora hemen kızgın bir bakış attı ve daha önce olduğundan daha hızlı ve daha sessiz okumaya devam etti. “Evet, bu davranışım sadece hevesten ibaret, size karşı kin duyduğumdan değil. Sizin beni sevdiğiniz gibi ben de sizi seviyorum. Sizi küçümsemiyorum bile ve bazen sizinle alay etsem bile, ki sizinle hiç alay etmedim. En azından, hepinizde en canlı ve acı dolu fikirlerin hemen ortaya çıkacağı saatlerde değil. Peki bu garip ruh hali nereden geliyor? Pek fazla yalanla dünyayı terk etmemek için, derin ve temelde asil bir arzudan doğmuş olabilir mi? İnsanların pişmanlık dedikleri hissiyata dair en ufak bir sezgim olsaydı eğer, kafamda canlandırabilirdim belki.” «”Sonunu oku sonunu” dedi doktor yeni bir tonla. Tüccar, parmağında bir tür felç hisseden yazardan mektubu aldı, mektubu sonuna kadar gözleriyle hızlıca tarayarak ve şu sözleri okudu:» Bu bir felaketti, canlarım ve bunu değiştiremem. Her birinizin eşiyle birlikte oldum. Evet, her birinizin. “Tüccar aniden durdu ve kâğıdın arkasını çevirdi.” “Ne buldun?” diye sordu doktor. Tüccar, “Mektup dokuz yıl önce yazılmış.” dedi. « “Ee devam et” diye emretti yazar. Tüccar şöyle okudu: “elbette hepsi çok farklı ilişkilerdi. Onlardan biriyle neredeyse bir ay boyunca evli gibi yaşadım. Diğeri ise, insanların büyük macera dediği şeyle ilgiliydi. Üçüncüsü ile o kadar ileri gitti ki, 24 onunla birlikte ölüme gitmek istedim. Dördüncüyü beni başkasıyla aldattığı için merdivenlerden aşağı attım. Bunlardan bir tanesi ile sadece tek gecelik bir ilişki yaşadım. Hepiniz rahat nefes alabiliyor musunuz, sevgili dostlarım? Hayır alamıyorsunuz. Belki de hayatımın ve hayatınızın en güzel saatiydi. Öyle işte arkadaşlarım. Size söyleyeceklerim bu kadar. Şimdi bu kâğıdı katlayıp masama koyuyorum ve burada başka bir ruh halinde onu yok edene kadar ya da ölüm döşeğimde yattığım saatte size teslim edilene kadar burada bekleyebilir. Hoşça kalın.” « Doktor mektubu tüccarın elinden aldı ve baştan sona dikkatlice okudu. Sonra kollarını kavuşturmuş şekilde duran tüccara küçümseyerek baktı. «”Karınız geçen yıl öldüyse eğer” dedi doktor sakince, “Doğrudur o zaman.” Yazar odada bir aşağı ve bir yukarı yürüdü, başını birden kramp girmişçesine birkaç kez ileri geri oynattı, ağzından küçük harflerle “adi” kelimesi çıktı ve kelimenin ağzından uçup gitmesini izledi adeta. Bir zamanlar karısı olarak kollarında yatan genç kadının suretini gözünde canlandırmaya çalıştı. Fakat çoktan unuttuğuna inandığı diğer kadınlar gözünde canlandı, tam olarak da istediği kadını hatırlayamamıştı. Zira karısının vücudu solmuş ve kokusu burnundan uçup gitmişti, ki zaten karısının da ona bir sevgili gözüyle bakmayı bırakmasının üzerinden de epey zaman geçmişti. Fakat onun için daha farklı, çok ama çok kıymetli birisi haline gelmişti: başarılarından gurur duyan, hayal kırıklıklarını hiç gocunmadan paylaşan, en derinlerdeki o adama anlayışla yaklaşan; bir arkadaş, bir yoldaş olmuştu. İhtiyar bekârın, kötü niyetiyle, yoldaşını gizlice kıskanan arkadaşından uzaklaştırmaktan başka bir şey denememiş olması ona imkânsız görünmüyordu. Tüm diğer şeyler- aslında ne anlama geliyorlardı? Zengin sanat hayatı boyunca karısıyla biriktirdiği, karısının gülümsediği ya da ağladığı sadece geçmişten değil, son zamanlardan da yaşadıkları bazı maceralarını hatırladı. Peki bütün bu anılar bugün nereye uçup gitti? Karısının kendini değersiz bir kişiliğin kollarına attığı o uzak vakitler kadar unutulmuş, hiç düşünmeden belki de anılarını hiç aklına getirmeden; o vakitlerin hafızasına kazınmış, adeta acılarla kırışmış yastıkta yatan ölü adamın kafasındaki anılar gibi solmuştu. Peki vasiyette yazılanlar doğru muydu? Kaderinin ebedi unutulmaya mahkûm olduğunu bilen, zavallı sıradan insanın, ölümüne hiçbir güç verilmeyen seçilmiş adamdan son intikamı mıydı bu? Bu durumun kendi içinde bir gerçekleşme ihtimali vardı. Eğer gerçekse de küçük çaplı bir intikam olarak kaldı ve her türlü başarısız oldu. 25 Doktor önündeki kâğıda baktı ve şu sıralarda evde uyuyan, yaşlanan, nazik ve yardımsever kadını düşündü. Ayrıca üç çocuğunu; bu yıl gönüllü olarak görev yapan en büyük kızını, bir avukatla nişanlanan ortanca kızını ve son zamanlarda ünlü bir sanatçının resmini yapmak istediği zarif ve bir o kadar da çekici küçük kızını da düşündü. Rahat evini düşündü, her şey o kadar esrarengiz o kadar önemsizdi ki ölen adamın mektubundan öğrendikleri şeyler yanlış göründü. O anda yeni bir şey öğrendiğini hissetmiyordu. Hayatında on dört veya on beş yıl önce, tıp kariyerinde bazı rahatsızlıklarla karşılaştığı tuhaf bir dönem aklına geldi ve o, asık suratlı ve sonunda kafa karışıklığı yaratacak şekilde, şehri, karısını, ailesini terk etme planını yapmıştı. O zamanlar, daha sonra başka bir sevgili yüzünden kendini öldüren farklı, histerik bir kadın hareminin rol oynadığı bir tür anlamsız, pervasız varoluşa sürüklenmeye başlamıştı. Daha sonra hayatının nasıl yavaş yavaş eski düzenine girdiğini artık hatırlayamıyordu. Ama tıpkı bir hastalık gibi geçen her berbat çağda, karısı onu aldatmış olmalıydı. Evet, elbette öyle oldu ve her zaman bildiğini de adı gibi biliyordu. Yaptıklarını itiraf etmeye yaklaşmamış mıydı? Hiç ima etmemiş mi? On üç ya da on dört yıl önce ... Hangi vesileyle ...? Yazın bile, tatil gezisinde- gece geç saatte bir otelin terasında değil miydi? ... Beyhude kaybolup gitmiş sözler üzerinde düşündü. Tüccar pencerenin önünde durdu ve ılık, beyaz geceye baktı. Ölü karısını hatırlamaya kararlıydı. Burnunda hoş olmayan fenol ve çiçek kokuları vardı ama iç sesini ne kadar dinlese de ilk başta, kendisini yalnızca gri bir sabahın ışığında asılı bir kapının pervazları arasında siyah bir takım elbise giymiş, hafif bir kokuyla sempatik tokalaşmalar alıp geri dönerken gördü. Ancak yavaş yavaş karısının suretini hatırlamaya başladı. Ama ilk başta bir resmin görüntüsünden başka bir şey değildi. Çünkü o sadece, oturma odasında evde piyanonun üzerinde asılı duran ve bir balo salonunda otuz yaşındaki gururlu bir bayanı sunan büyük, altın çerçeveli portreyi gördü. Ancak o zaman ona, reklamını neredeyse 25 yıl önce almış, solgun ve utangaç bir genç kız olarak ortaya çıktı. Sonra çiçek açan bir kadının görünüşü onun önünde ortaya çıktı, yanında bir kulübede tahtta oturdu, bakışlarını sahneye çevirdi ve içe doğru uzanmıştı. Sonra uzun bir yolculuktan döndüğünde kendisini beklenmedik bir şevkle karşılayan özlem dolu bir kadını hatırladı. Hemen ardından, günlerini her türlü kötü ruh haliyle mahvetmiş, gergin, ağlamaklı, yeşilimsi donuk gözleri olan bir insanı düşündü. Sonra yine korkmuş, şefkatli bir anne hafif bir sabah elbisesi içinde belirdi ve ölmek zorunda kalan hasta bir çocuğun yatağına bakıyordu. Sonunda 26 soluk bir yaratığın, ruhunu acı verici bir acıma ile dolduran eter kokusuyla dolu bir odada, ağzının köşelerinde acı verici bir şekilde aşağı çekilmiş, alnında soğuk ter damlalarıyla yattığını gördü. Tüm bu imgelerin ve şimdi anlaşılmaz bir şekilde gözlerinin önünden geçen yüzlerce kişinin, iki yıl önce defin edilen, ağladığı ve ölümünden sonra kurtarıldığını hissettiği aynı varlığı hayal ettiğini biliyordu. Bu güvensiz hisse ulaşmak için tüm bu imgelerden birini seçmesi gereken kişi tam da kendisiydi; çünkü şimdi utanç ve öfke arayışında adeta hiçliğe doğru kanat çırpıyordu. Kararsız bir şekilde orada durdu ve ay ışığı altında tepedeki bahçelerdeki kırmızı, sarı evlere baktı ve arkası tamamen açık olan soluk boyalı duvarlar ortaya çıktı. «”İyi geceler” dedi doktor ve ayağa kalktı. Tüccar döndü.» Artık burada yapacak bir şeyim yok. “Şair mektubu aldı, fark edilmeden etek cebine koydu ve yan odaya açılan kapıyı açtı. Yavaşça ölüm döşeğine yürüdü ve diğerleri onun cesede sessizce, elleri arkasında baktığını gördü.” Sonra gittiler. Salonda, tüccar hizmetçiye şöyle dedi: "Cenaze söz konusu olduğunda, noterdeki vasiyetin daha ayrıntılı hükümler içermesi mümkündü. «Ve unutmayın,» diye ekledi doktor, “Beyefendinin kız kardeşine Londra'ya telgraf çekmeyi unutmayın.” «“Meçhul” diye yanıtladı hizmetçi, beyefendilere kapıyı açtığı zaman. Şair hemen merdivenlerde onu yakaladı. Arabasını bekleyen doktor, “İkinizi de yanımda götürebilirim” dedi. “Teşekkürler.” dedi tüccar “Yürüyeceğim.” “Ellerini sıktı, caddeden aşağı indi, şehre doğru yürüdü ve gecenin ılıklığının etrafında dolanmasına izin verdi.” Şair doktorla birlikte arabaya bindi. Bahçelerde kuşlar cıvıldamaya başladı. Araba tüccarın yanından geçti, üç beyefendinin her biri şapkasını çıkardı, kibarca ve aynı zamanda ironik bir şekilde, hepsi aynı yüz ifadeleriyle duruyordu. “Yakında tiyatroda sizlerden de bir şey görecek miyiz?” diye sordu doktor şaire yaşlanmış ses tonuyla. Tiyatro performansında karşılaştığı olağanüstü zorluklardan bahsetti, ki bu da arkasında durması gerektiği gibi, insanlar için kutsal olduğu iddia edilen her şeye neredeyse hiç duyulmamış saldırılar içeriyordu. Doktor başını salladı ve dinlemedi. Yazar bile yapmadı, çünkü sık sık eklenen ifadeler uzun zamandır dudaklarından ezbere öğrenilmiş gibi geldi. Doktorun evinin önünde, her ikisi de dışarı çıktı ve araba geçip gitti. 27 Doktor çaldı. İkisi de durdu ve sessiz kaldı. Kapıcının adımları yaklaştığında, yazar» iyi geceler, “Sevgili Doktor” dedi ve sonra yavaşça nefes alarak, “bu arada, benimkine de söylemeyeceğim. “Doktor onu geçti ve tatlı bir şekilde gülümsedi. Kapı açıldı, el sıkıştılar, doktor koridorda kayboldu ve ardından kapı kapandı.” (Yücel, 2009) Yazar gitti: İç cebine uzandı. Evet, kâğıt oradaydı. Karısı onu malikanesinde bakımlı ve mühürlenmiş olarak bulacaktı. Ve bir zamanlar sahip olduğu nadir hayal gücüyle, mezarında fısıldadıklarını duydu: sen asil ... Daha büyük ... 28 2.5 Übersetzungsanalyse 2.5.1 "Die Beherrschung der Sprache" Die Sprachenwelt, die der Autor aufbaut, trägt zu Ihrer Bildung und Bereicherung als Mensch bei. Die Aufgabe des Übersetzers ist es, diesen Reichtum in einer neuen Sprache so weit wie möglich zu offenbaren, ohne dass der Text seinen Wohlstand dabei verliert. Der Übersetzer ist in erster Linie dafür verantwortlich, die vom Autor verwendeten Ausdrücke zu übersetzen. Im weiteren Sinne hat der Übersetzer die Aufgabe, die Emotion und die Tiefe des Buches zu vermitteln. Bei englischsprachigen Büchern gibt es eine Redewendung, die "page turner" genannt wird. Seine türkische Übersetzung lautet "sayfaları çevirmeye zorlayan". Der Autor schreibt das Buch so, dass man nicht mehr loslassen kann. Die adäquate Übersetzung dieses Begriffs im Türkischen lautet wie folgt: Elinizden bırakamadığınız kitap(lar)... "Es gibt keine festen Regeln, weil es keine festen Grenzen gibt. Die Grenzen werden gerade vom Übersetzer gezogen." (Vermeer, 2008, S.7) besagt Vermeer im Zusammenhang mit einer gezielten Übersetzungskritik, dass nicht-textuelle Faktoren wie sozio-kulturelle, politische und wirtschaftliche Faktoren wichtiger sind. In zielorientierten Übersetzungstheorien wird betont, dass Übersetzungen bestimmte Funktionen in der Zielliteratur und -kultur haben. Mit dem Schwerpunkt auf der Funktionsweise des Übersetzungsprozesses berücksichtigt Hans J. Vermeer die "subjektiven" Faktoren, die die Übersetzung beeinflussen, beginnend mit den Entscheidungen, die die Übersetzung in der "Skopos"- Übersetzungstheorie formen. Deutlicher ausgedrückt: Bei der Bewertung einer Übersetzung in der Skopos-Theorie ist es äußerst wichtig, die vor dem Übersetzungsakt getroffenen Entscheidungen zu berücksichtigen. Das Hinterfragen des Zwecks oder Grundes der Übersetzung in Abhängigkeit vom Übersetzer und den Personen oder Institutionen, die ihm diese Aufgabe übertragen haben, führt dazu, dass jede Übersetzung nicht getrennt von einigen a priori getroffenen Entscheidungen betrachtet werden kann. 29 Dementsprechend wurde der obige Text für junge und erwachsene Personen übersetzt, die leicht komplexe Texte mögen. Der Stil des Ausgangstextes wurde so weit wie möglich beibehalten. 2.5.2. Die Übersetzung des Titels Der Titel literarischer Texte ist, wie bei jeder Textart, genauso wichtig wie dessen inhaltliche Gestaltung. Bevor der Leser das Werk liest, betrachtet er zuerst den Titel, wenn der Titel für ihn interessant ist, beginnt er zu lesen. Die Titel sind meist kurz und auf den Punkt gebracht und geben kleine Hinweise auf den Buchinhalt. Polat (2013: 289) hebt in ihrem Werk Folgendes hervor: „Bei der Wahl der Überschrift für sein Werk zeigt der Autor […] größte Sorgfalt, um die Bedeutung und Aussagekraft zu intensivieren.“ Die gleiche Sorgfalt sollten Übersetzer bei der Übersetzung eines Buchtitels walten lassen, denn auch sie gelten irgendwo als Autoren, und es ist wichtig zu beachten, dass Titel eine eigenständige Textsorte sind und in einer bestimmten kommunikativen Situation eingesetzt werden. Über ihre Eigenschaften hat Nord festgestellt: Titel sind nicht nur typische, sondern sogar prototypische Texte. Ihre Merkmale sind alle auch in anderen Texten zu finden, sowohl hinsichtlich ihrer Textualität als auch in Bezug auf ihre Strukturen, Funktionen oder Konventionen. Daher kann man Titel als eine Art modellhafter Ausgangstexte betrachten. (Nord 2011: 69) Einige Probleme können jedoch bei der Titelübersetzung auftreten, z. B. wenn ein Wort in der Ausgangssprache nicht mit der Zielsprache übereinstimmt, muss es eventuell erklärt werden. Insofern könnte es sich als schwierig erweisen, den Titel zu verkürzen. Der Übersetzer kann den Texttitel ändern, aber das hängt natürlich vom Übersetzer ab und davon, was er unter der Übersetzung versteht. „Der Tod des Junggesellen“ wurde ins Türkische mit „Bekârın Ölümü“ übersetzt. „Junggeselle“ ist ein Synonym für das Adjektiv "unvermählt". Die wörtliche Übersetzung des Titels des Ausgangstextes lautet „Bekâr Erkeğin Ölümü“, aber da dies eine Übersetzung ist, die im Türkischen nicht sehr angenehm klingt, wurde die 30 Geschlechtsbezeichnung entfernt und mit "Bekârın Ölümü" übersetzt. Auf diese Weise wurde eine für den Zieltextleser geeignetere Übersetzung angefertigt. Der Titel des Textes könnte mit "Müzmin Bekârın Ölümü" ersetzt werden, aber der Text beschreibt, dass der Charakter nur eine Person ist, die das Heiratsalter bereits überschritten hat, aber noch nicht geheiratet hat, gibt keine Hinweise darauf, ob es eine Idee der Heirat hat. Daher wird das Wort "müzmin" nicht für den Titel angemessen sein. 2.5.3. Loyalität Die Skopostheorie verlangt für die Übersetzung "Skoposadäquatheit" oder funktionale Gerechtigkeit, das bedeutet die Eigenschaft, zur Realisierung der durch den Übersetzungsakt beabsichtigten Forderungen angemessen sein zu müssen (Nord 1993: 14). Damit stellt Nord die Theorie des Skopos von Vermeer dar. Neben der Ausrichtung auf den Skopos stellt sie jedoch auch den Begriff der Loyalität vor. Die Verpflichtung zur “Loyalität” bedeutet, daß Übersetzer und Übersetzerinnen gegenüber ihren Handlungspartnern, also sowohl gegenüber den Auftraggebern und den Zieltextempfängern als auch gegenüber dem Autor/der Autorin des Ausgangstexts, in der Verantwortung stehen. (Nord 1993: 18) Erhält der Übersetzer den Auftrag zur Übersetzung, hat er zunächst den Ausgangstext zu prüfen und eine Funktionshierarchie festzulegen, anhand derer die Loyalitätspflicht erfüllt werden kann. Laut Nord sollte das Konzept der Loyalität nicht verwechselt werden mit Äquivalenz, intertextueller Kohärenz oder Treue. Loyalität stellt ein moralisches Grundprinzip dar, das dem Übersetzungsprozess als Handlung unterliegt. Der Arzt betrachtete den Toten. Wann ist er das letztemal in unserem Haus gewesen? dachte er. Ich erinnere mich, es schneite an dem Abend. Im vergangenen Winter also. Man hat sich recht selten gesehen in der letzten Zeit. (S.5) Diese Handlungsweise des Arztes ist weit entfernt von jeglichen Anzeichen von Traurigkeit. Er betrachtet den toten Menschen vor ihm als " Lebendiges und Sterbendes Wesen" und hat keine Gefühle oder Gedanken über den "Tod seines Freundes". 31 Bei der Übersetzung des oben erwähnten Absatzes ist es das Ziel, eine emotionale Verbindung zu dem Charakter herzustellen und die Übersetzung zu vervollständigen. Beispielsweise könnte der Teil "... betrachtete den Toten" durch Hinzufügen eines Kommentars als "...sevgili arkadaşının cansız bedenine baktı" übersetzt werden, wobei es bei der Übersetzung des Ausgangstextes darum geht, die Rechtschreibmerkmale von Arthur Schnitzler in die Zielkultur zu übertragen und dem Text möglichst treu zu bleiben. Ohne Hinzufügen von Emotionen, d. h. der vor dem Arzt liegende Tote wird als " Lebendiges und Sterbendes Wesen" übersetzt. Zur Frage, ob man sich an den Ausgangstext halten soll oder nicht, ist die Aussage von Hans Vermeer wegweisend: “Die Folge ist, daß beim Translat Äquivalenz weder angestrebt noch gefordert werden kann; das Translat zeichnet sich durch Adäquatheit aus – d.h. eine syntaktisch, semantisch und pragmatisch dem andersartigen Leser(kreis) angemessene Sprachzeichenwahl.” (Reiß/Vermeer 1991:137) Loyale Übersetzung kann auch definiert werden als "getreue" Übersetzung des Ausgangstextes, in diesem Zusammenhang muss der Übersetzer sorgfältig übersetzen. Wenn man als Leser z. B. einen Roman liest, geht man von der Annahme aus, dass der Übersetzer die Übersetzung dem Original getreu angepasst hat. Beim Lesen denkt man nicht über den Übersetzer nach, wie dieser übersetzt hat, oder ob er sich treu an den Ausgangstext gehalten hat oder ob er frei übersetzt hat. Von einer Übersetzung erwartet man, dass sie die Haltung des Autors identisch mit dem Original wiedergibt, also betrachtet man die dargestellte Haltung als die Haltung des Autors. 2.5.4. Interpunktion und Interjektion (Ausrufewort) Man nennt Interjektionen auch Ausrufe- oder Empfindungswörter. Diese äußern ein Gefühl, einen Wunsch oder eine Einstellung, wie z. B. Freude, Überlegung und Verwunderung. Dabei formen sie eigenständige Äußerungen und können im Satz frei verwendet werden. Zwischenrufe lassen sich nicht beugen, sodass sie gleichbleibend sind. In der Regel findet man sie in der gesprochenen Sprache häufiger. 32 Daher ist der Gebrauch von Interjektionen im analysierten Text ebenfalls hoch, da es viele Dialoge zwischen den Figuren gibt. Interpunktion ist das Stellen von Satzpunkten in Sätzen zur Klarheit von Satzstrukturen und das Stellen von Wortmarken in Begriffen zur Deutlichkeit von morphologischen Strukturen. Die Interpunktion funktioniert in den einzelnen Schriftsprachen nach bestimmten Regeln der Zeichensetzung. — »Oh…«, rief er aus, nahm das Kuvert, hielt es in die Höhe und wies es den “Ah! ...” diye haykırdı, zarfı aldı, kaldırdı ve anderen. (S.10) diğerlerine gösterdi. — »Ho…«, rief der Arzt mit einer Stimme, “Ho! ...” diye bağırdı doktor, sesi kendine die er an sich nicht kannte. (S.11) bile yabancı gelmişti. Das obige Beispiel verdeutlicht, dass auch die Interpunktion ein Teil des Übersetzungsprozesses ist. Der Bindestrich (-) wird im Deutschen für den plötzlichen Abbruch eines Lauts verwendet. Im Türkischen wird jedoch anstelle des Bindestrichs (-) die Ellipse(...) für gegenseitige Unterhaltungen, unzureichende, unvollständige Antworten verwendet. Aus diesem Grund wird diese Textstelle in der entsprechenden türkischen Übersetzung als "Ah ...! und Ho ...!" wiedergegeben. Da der Ausdruck "Oh ...!" im Türkischen nicht sehr angemessen ist, wird stattdessen "Ah ...!" verwendet. 2.5.5 Vermeidung der Wiederholungen Jeder, der einen Text verfasst, begegnet dem Thema "Wortwiederholungen". Häufige Wiederholungen der gleichen Wörter lassen Texte seltsam erscheinen oder monoton klingen, weil der Text unfertig wirkt und dem Verfasser schlampige Arbeit vorgeworfen wird. In den meisten Fällen kann auf die Wiederholungen verzichtet werden. Wird dies im Schreibprozess nicht gemacht, ist die Korrekturphase das letzte Auffangnetz. Wiederholungen lassen sich vermeiden, indem man Synonyme verwendet, Wortteile weglässt, mehrere Sätze zusammenfasst, Demonstrativpronomen ersetzt. 33 Substantive durch Personal- oder Der Arzt betrachtete den Toten. (S.5) Doktor ölü adama baktı. Der Arzt nickte dazu, und seine rechte Hand hielt die Stirne des Toten berührt. Doktor başını iki yana salladı ve sağ eli ile mevtanın alnına dokundu. (S.6) »Wie ist es denn geschehen?« Und er "Nasıl oldu?" diye sordu ve ardından starrte den Toten mit mißtrauischen arkadaşının cansız bedenine şüphe dolu Augen an. (S.6) gözlerle baktı. In den obigen Sätzen wird das Wort "Toten" mit unterschiedlichen Wörtern für jeden Satz übersetzt. Im Prinzip wird empfohlen, die gleichen Wörter zu verwenden, um die Textintegrität zu gewährleisten. Allerdings, aufgrund der Tatsache, dass die oben genannten Sätze im Ausgangstext aufeinander folgen, kann das gleiche Wort den Leser fade klingen und den Fluss des Textes stören. Aus diesem Grund wurden die Sätze durch die Begriffe „ölü adam“, „mevta“, „cansız beden" im Sinne desselben Wortes ersetzt. 2.5.6 Kohärenz Einerseits sollte eine Übersetzung im Wesentlichen kohärent sein. Reiß / Vermeer nennen diese für den Empfänger relevante Art der Kohärenz In-Text-Kohärenz. Der Empfänger interpretiert dabei einzelne Bestandteile eines Textes, beispielsweise Wörter, Sätze oder Absätze, in Abhängigkeit von ihrer Platzierung im Gesamttext. Letzterer wiederum besteht nur aus diesen einzelnen Elementen. Um die textinterne Kohärenz zu gewährleisten, sollte ein Text den sprichwörtlichen "roten Faden" haben (Reiß / Vermeer 1984: 109-111). Eine Übersetzung sollte nicht nur grundsätzlich kohärent sein, sondern auch mit dem Ausgangstext übereinstimmen. Solche Kohärenz wird als intertextuelle Kohärenz bezeichnet und bezieht sich auf eine adäquate Verbindung zwischen der Übersetzung und dem Ausgangstext (Vermeer 1990: 83). Dadurch ist diese eng mit dem Verständnis und der Interpretation des Ausgangstextes seitens des Übersetzers verbunden. 34 In diesem Zusammenhang müssen Aspekte wie die vom Produzenten des Ausgangstextes im Text bearbeitete Botschaft, die vom Übersetzer als Textempfänger gedeutete Botschaft und die " Ko-Autor" -Mitteilung im Text als konsistent nachgewiesen werden (Reiß / Vermeer 1984: 114-115). “…wie in einem Krampf, plötzlich zischte er zwischen den Zähnen hervor »Kanaille«…” (S.13) “…hörte er sie schon an seinem Grabe flüstern: Du Edler … Großer …”(S.17) …ağzından küçük harflerle “adi” kelimesi çıktı… …mezarında fısıldadıklarını duydu: sen asil ... Daha büyük ... Die oben genannten Verwendungen sind Beispiele dafür, dass der "Bewusstseinsstrom" des Einzelnen in seiner ganzen Natürlichkeit detailliert wiedergegeben wird. Übergänge zwischen momentanen Situationen werden schnell und fließend übersetzt, d. h. in Übereinstimmung mit der im Zieltext verwendeten Sprache und dem Stil, um mit dem gesamten Text kohärent zu sein. 35 3. Fachliches Ubersetzen 3.1 Allgemeine Geschäftsbedingungen Grundlagen der Geschäftsbeziehung zwischen Kunde und Sparkasse Inhaltsverzeichnis Allgemeines Nr. 1 Grundlagen der Geschäftsbeziehung Nr. 2 Änderungen der Geschäftsbedingungen und von Zahlungsdiensterrahmenverträgen Nr. 3 Bankauskünfte Nr. 4 Vertretungs- und Verfügungsbefugnisse Nr. 5 Legitimationsurkunden Nr. 6 Rechtswahl, Gerichtsstand, Erfüllungsort Kontokorrentkonten und andere Geschäfte Nr. 7 Kontokorrent, Rechnungsabschluss Nr.8 Korrektur fehlerhafter Gutschriften Nr.9 Gutschriften und Einlösung von Einzugspapieren Nr.10 Auftragsbestätigung vor Ausführung Nr.11 Aufrechnung durch den Kunden Nr.12 Konten in ausländischer Währung Nr.13 Leistungbefreiung bei Geschäften in ausländischer Währung Nr.14 Geldeingang in ausländischer Währung Nr.15 Wechselkurs Nr.16 Einlagengeschäft 36 Entgelte und Aufwendungen Nr.17 Zinsen und Entgelte Nr.18 Ersatz von Aufwendungen Pflichten und Haftung von Sparkasse und Kunde Nr.19 Haftung der Sparkasse Nr.20 Mitwirkungs- und Sorgfaltspflichten des Kunden AGB-Pfandrecht, Nachsicherung, Sicherheitenfreigabe Nr.21 Pfandrecht, Sicherungsabtretung Nr.22 Nachsicherung und Freigabe Einzugspapiere Nr.23 Inkasso im Einzugsgeschäft Nr. 24 Vorlegungsfrist, Eilmittel Nr.25 Sicherungsrechte im Einzugsgeschäft Auflösung der Geschäftsbeziehung Nr.26 Kündigungsrecht Nr.27 Weitergeltung der Allgemeinen Geschäftsbedingungen Nr.28 Schutz der Einlagen durch anerkanntes Einlagensicherungssystem Allgemeines Nr.1 Grundlagen der Geschäftsbeziehung (1) Geschäftsbeziehung als Vertrauensverhältnis Die Geschäftsbeziehung zwischen dem Kunden und der Sparkasse ist durch die Besonderheiten des Bankgeschäfts und ein besonderes Vertrauensverhältnis geprägt. 37 Der Kunde kann sich darauf verlassen, dass die Sparkasse seine Aufträge mit der Sorgfalt eines ordentlichen Kaufmanns ausführt und das Bankgeheimnis wahrt. (2) Allgemeine und besondere Geschäftsbedingungen Für die Geschäftsbeziehung gelten ergänzend zu den einzelverträglichen Vereinbarungen diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB). Für einzelne Geschäftszweige gelten ergänzend oder abweichend besondere Bedingungen, z. B für die Bereiche des Zahlungsverkehrs, des Sparverkehrs und der Wertpapiergeschäfte; diese werden beim Vertragsabschluss (etwa bei der Kontoeröffnung) oder bei der Erteilung von Auftragen mit dem Kunden vereinbart. Nr.2 Änderungen der Geschäftsbedingungen und von Zahlungsdiensterrahmenverträgen (1) Angebot der Sparkasse Änderungen der Allgemeinen Geschäftsbedingungen, der besonderen Bedingungen oder von Zahlungsdiensterrahmenverträgen sowie die Einführung zusätzlicher Bedingungen werden dem Kunden spätestens zwei Monate vor dem vorgeschlagenen Zeitpunkt ihres Wirksamwerdens in der Jeweils gesetzlich zugelassenen Form angeboten. (2) Zustimmung zu Änderungen Die Zustimmung des Kunden zum Angebot der Sparkasse gilt als erteilt, wenn er seine Ablehnung nicht vor dem vorgeschlagenen Zeitpunkt des Wirksamwerdens der Änderungen angezeigt hat. Auf diese Genehmigungswirkung wird ihn die Sparkasse in ihrem Angebot besonders hinweisen. Die Sparkasse wird dann die geänderte Fassung der Allgemeinen Geschäftsbedingungen, die geänderten besonderen Bedingungen, den geänderten Zahlungsdiensterrahmenverträgen bzw. Die zusätzlich eingeführten Bedingungen der weiteren Geschäftsbeziehung zugrunde legen. 38 (3) Sonderkündigungsrecht bei Änderungen von Bedingungen zu Zahlungsdiensten oder von Zahlungsdiensterrahmenverträgen Werden dem Kunden Änderungen von Bedingungen zu Zahlungsdiensten (z. B. Überweisungsbedingungen) oder von Zahlungsdiensterrahmenverträgen angeboten, kann er den Änderungen betroffenen Zahlungsdiensterahmenvertrag vor dem vorgeschlagenen Zeitpunkt des Wirksamwerdens der Änderungen auch fristlos und kostenfrei kündigen. Auf dieses Kündigungsrecht wird ihn die Sparkasse in ihrem Angebot besonders hinweisen. (4) Abweichende Vereinbarungen Das Änderungsverfahren gemäß Absatz 1 und Absatz 2 findet keine Anwendung, soweit abweichende Vereinbarungen getroffen sind. Satz 1 gilt nicht für Änderungen von Bedingungen zu Zahlungsdiensten oder von Zahlungsdiensterrahmenverträgen. Nr. 3 Bankauskünfte (1) Inhalt von Bankauskünften Bankauskünfte sind allgemein gehaltene Feststellungen und Bemerkungen über die wirtschaftlichen Verhältnisse von Kunden, deren Kreditwürdigkeit und Zahlungsfähigkeit. Betragsmäßige Angaben über Kontostände, Sparguthaben, Depot- oder sonstige der Sparkasse anvertraute Vermögenswerte sowie Kreditanspruchnahmen werden nicht gemacht. (2) Voraussetzungen für die Auskunftserteilung Die Sparkasse darf Bankauskünfte über juristische Personen und im Handelsregister eingetragene Kaufleute erteilen, sofern sich die Anfrage auf deren geschäftliche Tätigkeit bezieht und der Sparkasse keine anders lautende Weisung des Kunden vorliegt. In allen anderen Fällen darf die Sparkasse Bankauskünfte nur erteilen, wenn der Kunde dem allgemein oder im Einzelfall ausdrücklich zugestimmt hat. Bankauskünfte erhalten nur eigene Kunden sowie andere 39 Kreditinstitute für deren eigene Zwecke und die ihrer Kunden; sie werden nur erteilt, wenn der Anfragende ein berechtigtes Interesse an der gewünschten Auskunft glaubhalt darlegt. (3) Schriftliche Bestätigung Bei mündlichen Auskünften über Kreditwürdigkeit und Zahlungsfähigkeit behält sich die Sparkasse eine unverzügliche schriftliche Bestätigung vor, deren Inhalt von diesem Zeitpunkt an maßgeblich ist. Nr.4 Vertretungs- und Verfügungsbefugnisse (1) Bekanntgabe Der Sparkasse bekannt gegebene Vertretungs- oder Verfügungsbefugnisse gelten, bis ihr eine Mitteilung über das Erlöschen oder eine Änderung zugeht, es sei denn, diese Umstände sind der Sparkasse bekannt oder infolge Fahrlässigkeit nicht bekannt. Dies gilt auch, wenn die Befugnisse in einem öffentlichen Register eingetragen sind und eine Änderung veröffentlich ist. (2) Mangel in der Geschäftsfähigkeit des Vertreters Der Kunde trägt den Schaden, der daraus entstehen sollte, dass die Sparkasse von einem eintretenden Mangel in der Geschäftsfähigkeit seines Vertreters unverschuldet keine Kenntnis erlangt. Nr. 5 Legitimationsurkunden (1) Erbnachweis Nach dem Tod des Kunden hat derjenige. der sich gegenüber der Sparkasse auf die Rechtsnachfolge des Kunden beruft, der Sparkasse seine erbrechtliche Berechtigung nachzuweisen. 40 (2) Leistungsbefugnis der Sparkasse Werden der Sparkasse eine Ausfertigung oder eine beglaubigte Abschrift der letztwilligen Verfügung (Testament, Erbvertrag) sowie der Niederschrift über die zugehörige Eröffnungsverhandlung vorgelegt. darf die Sparkasse denjenigen, der darin als Erbe oder Testamentsvollstrecker bezeichnet ist, als Berechtigten ansehen, ihn verfügen lassen und insbesondere mit befreiender Wirkung an ihn leisten. Dies gilt nicht, wenn der Sparkasse die Unrichtigkeit oder Unwirksamkeit dieser Urkunden bekannt oder infolge Fahrlässigkeit nicht bekannt geworden ist. (3) Sonstige ausländische Urkunden Werden der Sparkasse ausländische Urkunden als Ausweis der Person oder zum Nachweis einer Berechtigung vorgelegt. so wird sie prüfen, ob die Urkunden zum Nachweis geeignet sind. Sie haftet jedoch für deren Eignung, Wirksamkeit und Vollständigkeit sowie für deren richtige Übersetzung und Auslegung nur bei Fahrlässigkeit oder wenn die Urkunde insgesamt gefälscht ist. Im vorstehenden Rahmen kann die Sparkasse die in den Urkunden als Berechtigte bezeichneten Personen als berechtigt ansehen, insbesondere sie verfügen lassen und mit befreiender Wirkung an sie leisten. Nr. 6 Rechtswahl, Gerichtsstand, Erfüllungsort (1) Deutsches Recht Auf die Geschäftsbeziehung findet deutsches Recht Anwendung, sofern dem nicht zwingende gesetzliche Regelungen entgegenstehen. (2) Erfüllungsort Erfüllungsort für die Sparkasse und den Kunden ist der Sitz der Sparkasse. 41 (3) Gerichtsstand Ist der Kunde ein Kaufmann, eine juristische Person des öffentlichen Rechts oder ein öffentlich-rechtliches Sondervermögen, kann die Sparkasse an ihrem allgemeinen Gerichtsstand klagen und nur an diesem Gerichtsstand verklagt werden. Kontokorrentkonten und andere Geschäfte Nr. 7 Kontokorrent, Rechnungsabschluss (1) Kontokorrent Die Sparkasse führt ein Konto zur Abwicklung des laufenden Geschäfts- und Zahlungsverkehrs (Girokonto) als Kontokorrent im Sinne des § 355 des Handelsgesetzbuches (Konto in laufender Rechnung). (2) Rechnungsabschluss Soweit nichts anderes vereinbart ist, erteilt die Sparkasse jeweils zum Ende eines Kalenderquartals einen Rechnungsabschluss. Bei Vor1iegen eines berechtigten Interesses einer der Vertragsparteien wird der Rechnungsabschluss auch zu sonstigen Terminen erteilt. (3) Einwendungen gegen den Rechnungsabschluss Einwendungen gegen Rechnungsabschlüsse müssen der Sparkasse zugehen. Unbeschadet der Verpflichtung, Einwendungen gegen Rechnungsabschlüsse unverzüglich zu erheben (Nr. 20 Absatz 1 Buchst. g), gelten diese als genehmigt, wenn ihnen nicht vor Ablauf von sechs Wochen nach Zugang des Rechnungsabschlusses widersprochen wird. Zur Wahrung der Frist genügt die rechtzeitige Absendung. Die Sparkasse wird den Kunden bei Erteilung des Rechnungsabschlusses auf diese Folgen besonders hinweisen. Stellt sich nachträglich die Unrichtigkeit heraus, so können sowohl der Kunde als auch die Sparkasse eine Richtigstellung aufgrund gesetzlicher Ansprüche verlangen. 42 Nr. 8 Korrektur fehlerhafter Gutschriften (1) Stornobuchung vor Rechnungsabschluss Gutschriften, die ohne einen verpflichtenden Auftrag gebucht werden (z. B. wegen Irrtums, Schreibfehlers), darf die Sparkasse bis zum nächsten Rechnungsabschluss durch einfache Buchung rückgängig machen (Stornobuchung), soweit ihr ein Rückforderungsanspruch gegen den Kunden zusteht. (2) Korrekturbuchung nach Rechnungsabschluss Den Rückforderungsanspruch nach Absatz 1 kann die Sparkasse auch nach noch Rechnungsabschluss durch Korrekturbuchung geltend machen, wenn sie die fehlerhalte Gutschrift nicht mehr rechtzeitig vor diesem Zeitpunkt festgestellt hat. Bei Widerspruch des Kunden wird die Sparkasse die Korrekkturbuchung rückgängig und ihren Anspruch anderweitig geltend machen. (3) Kennzeichnung Storno- und Korrekturbuchungen werden Im Kontoauszug gekennzeichnet. Nr. 9 Gutschriften und Einlösung von Einzugspapieren (1) Gutschriften “Eingang vorbehalten” Schreibt die Sparkasse den Gegenwert von Schecks, Lastschriften oder anderen Einzugspapieren schon vor ihrer Einlösung gut, so geschieht dies unter dem Vorbehalt der Einlösung und des Eingeganges des Gegenwertes (E.v.-Gutschrift). Das gilt auch dann, wenn die Schecks, Lastschriften oder anderen Einzugspapiere bei der Sparkasse selbst zahlbar sind. Werden Schecks oder Lastschriften nicht eingelöst oder geht der Sparkasse der Gegenwert aus einem Einzugspapier nicht zu, so macht sie die Gutschrift gemäß Nr. 23 Absatz 2 dieser AGB rückgängig, und zwar auch nach einem zwischenzeitlich erfolgten Rechnungsabschluss. 43 (2) Einlösung Schecks und andere Einzugspapiere sind erst eingelöst, wenn die Belastungsbuchung nicht bis zum Ablauf des übernächsten Bankarbeittages1 rückgängig gemacht wird. Sie sind auch eingelöst, wenn die Sparkasse ihren Einlösungswillen schon vorher Dritten gegenüber erkennbar bekundet hat (z.B. durch Bezahltmeldung). Für Lastschriften gelten die Einlösungregeln in den hierfür vereinbarten besonderen Bedingungen. Über die Abrechnungstelle der Deutschen Bundesbank eingezogene Schecks sind eingelöst, wenn sie nach deren Geschäftsbedingungen nicht mehr zurückgegeben werden können. Barschecks sind mit Zahlung an den Scheckvorleger eingelöst. Nr. 10 Auftragsbestätigung vor Ausführung Bei telefonischen oder auf anderen technischen Wegen erteilten sowie bei nicht unterschriebenen Aufträgen behält sich die Sparkasse die unverzügliche Einholung einer Bestätigung vor Auftragsausführung vor. Nr.11 Aufrechnung durch den Kunden Ist der Kunde kein Verbraucher, kann er gegen Forderungen der Sparkasse nur aufrechnen, wenn seine Forderungen unbestritten oder rechtskräftig festgestellt sind. Satz 1 gilt nicht, wenn die Voraussetzungen des § 513 BGB (Existenzgründer) vorliegen. Gesetzliche Aufrechnungsverbote bleiben unberührt. Nr. 12 Konten in ausländischer Währung Konten in ausländischer Währung dienen ausschließlich zur bargeldlosen Abwicklung von Zahlungen an den Kunden und von Verfügungen des Kunden in ausländischer Währung. Nr. 13 Leistungsbefreiung bei Geschäften in ausländischer Währung Die Verpflichtung der Sparkasse zur Ausführung einer Verfugung zulasten eines Guthabens in ausländischer Währung oder zur Erfüllung einer Verbindlichkeit in 44 ausländischer Währung ist in dem Umfang und solange ausgesetzt, wie die Sparkasse in der Währung, auf die das Guthaben oder die Verbindlichkeit lautet, wegen politisch bedingter Maßnahmen oder Ereignisse im Lande dieser Währung nicht oder nur eingeschränkt verfügen kann. In dem Umfang und solange diese Maßnahmen oder Ereignisse andauern, ist die Sparkasse auch nicht zu einer Erfüllung an einem anderen Ort außerhalb des Landes der Währung, in einer anderen Währung (auch nicht in Euro) oder durch Anschaffung von Bargeld verpflichtet. Die Verpflichtung der Sparkasse zur Ausführung einer Verfügung zulasten eines Guthabens in ausländischer Währung ist dagegen nicht ausgesetzt, wenn die Sparkasse diese vollständig im eigenen Haus ausführen kann. Das Recht des Kunden und der Sparkasse, fällige gegenseitige Forderungen in derselben Währung miteinander zu verrechnen. bleibt von den vorstehenden Regelungen unberührt. Nr.14 Geldeingang in ausländischer Währung Geldbeträge in ausländischer Währung darf die Sparkasse mangels ausdrücklicher gegenteiliger Weisung des Kunden in Euro gutschreiben, sofern sie nicht für den Kunden ein Konto in der betreffenden Währung führt. Nr. 15 Wechselkurs Die Bestimmung des Wechselkurses bei Geschäften in ausländischer Wahrung ergibt sich aus dem Preis- und Leistungsverzeichnis. Bei Zahlungsdiensten gilt ergänzend der Zahlungsdiensterahmenvertrag. Nr.16 Einlagengeschäft Mangels abweichender Vereinbarungen sind Einlagen ohne Kündigung fällig (täglich fällige Gelder). Die jeweils gültigen Zinssätze für täglich fällige Gelder werden durch Aushang bekannt gemacht. Für die Zinsberechnung bei Einlagen wird jeder Monat zu 30 Tagen gerechnet. 45 Entgelte und Aufwendungen Nr. 17 Zinsen und Entgelte (1) Zinsen und Entgelte im Geschäftsverkehr mit Verbrauchern Die Höhe der Zinsen und Entgelte für die im Geschäftsverkehr mit Verbrauchern üblichen Kredite und Leistungen ergibt sich aus dem Preisausgang und ergänzend aus dem Preis- und Leistungsverzeichnis. Wenn ein Verbraucher einen dort eingeführten Kredit oder eine dort aufgeführte Leistung in Anspruch nimmt und dabei keine abweichende Vereinbarung getroffen wurde, gelten die zu diesem Zeitpunkt im Preisaushang oder Preis- und Leistungsverzeichnis angegebenen Zinsen und Entgelte. (2) Zinsen und Entgelte außerhalb des Geschäftsverkehrs mit Verbrauchern Außerhalb des Geschäftsverkehrs mit Verbrauchern bestimmen sich die Zinsen und Entgelte für in Anspruch genommene Kredite und Leistungen nach der getroffenen Vereinbarung, ergänzend nach dem Preis- und Leistungsverzeichnis in der zum Zeitpunkt der Inanspruchnahme geltenden Fassung. (3) Entgelte für sonstige Leistungen Für Leistungen, die nicht Gegenstand einer Vereinbarung oder im Preisaushang bzw. im Preis- und Leistungsverzeichnis aufgeführt sind und die im Auftrag des Kunden oder in dessen mutmaßlichem Interesse erbracht werden und die, nach den Umständen zu urteilen, nur gegen eine Vergütung zu erwarten sind, kann die Sparkasse ein nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen angemessenes Entgelt verlangen. (4) Nicht entgeltpflichtige Tätigkeiten Für Tätigkeiten, zu deren Erbringung die Sparkasse bereits gesetzlich oder aufgrund einer verträglichen Nebenpflicht verpflichtet ist oder die sie im eigenen 46 Interesse erbringt, wird die Sparkasse kein Entgelt berechnen, es sei denn, es ist gesetzlich zulässig und wird nach Maßgabe der gesetzlichen Regelungen erhoben. (5) Änderungen von Zinsen, Kündigungsrecht des Kunden bei Erhöhung Die Änderung der Zinsen bei Krediten mit einem veränderlichen Zinssatz erfolgt aufgrund der jeweiligen Kreditvereinbarungen mit dem Kunden. Die Sparkasse wird dem Kunden Änderungen von Zinsen mitteilen. Bei einer Erhöhung kann der Kunde, sofern nichts anderes vereinbart ist, die davon betroffene Kreditvereinbarung innerhalb von sechs Wochen nach der Bekanntgabe der Änderung mit sofortiger Wirkung kündigen. Kündigt der Kunde, so werden die erhöhten Zinsen für die gekündigte Kreditvereinbarung nicht zugrunde gelegt. Eine Kündigung des Kunden gilt als nicht erfolgt, wenn er den geschuldeten Betrag nicht binnen zweier Wochen nach Wirksamwerden der Kündigung zurückzahlt. (6) Änderung von Entgelten bei typischerweise dauerhaft in Anspruch genommenen Leistungen Änderungen von Entgelten für Hauptleistungen, die vom Kunden im Rahmen der Geschäftsbeziehung typischerweise dauerhaft in Anspruch genommen werden (z. B.Depotführung), oder Änderungen von Entgelten im Rahmen von Zahlungsdiensterrahmenverträgen werden dem Kunden spätestens zwei Monate vor dem vorgeschlagenen Zeitpunkt ihres Wirksamwerdens in Textform angeboten. Hat der Kunde mit der Sparkasse im Rahmen der Geschäftsbeziehung einen elektronischen Kommunikationsweg vereinbart (z. B. das Online-Banking), können die Änderungen auch auf diesem Wege angeboten werden. Die Zustimmung des Kunden gilt als erteilt, wenn er seine Ablehnung nicht vor dem vorgeschlagenen Zeitpunkt des Wirksamwerdens der Änderungen angezeigt hat. Auf diese Genehmigungswirkung wird ihn die Sparkasse in ihrem Angebot besonders hinweisen. Werden dem Kunden Änderungen angeboten, kann er den von den Änderungen betroffenen Vertrag vor dem vorgeschlagenen Zeitpunkt des 47 Wirksamwerdens der Änderungen auch fristlos und kostenfrei kündigen. Auf dieses Kündigungsrecht wird ihn die Sparkasse in ihrem Angebot besonders hinweisen. Kündigt der Kunde, wird das geänderte Entgelt für die gekündigte Geschäftsbeziehung nicht zugrunde gelegt. (7) Besonderheiten bei Verbraucherdarlehensvertägen Bei Verbraucherdarlehensverträgen richten sich die Zinsen und Entgelte nach den jeweiligen vertraglichen Vereinbarungen sowie ergänzend nach den gesetzlichen Vorschriften. (8) Besonderheiten bei Zahlungsdiensteverträgen mit Verbrauchern Bei Zahlungsdiensteverträgen mit Verbrauchern richten sich die Entgelte nach den jeweiligen vertraglichen Vereinbarungen und besonderen Bedingungen. Soweit dort keine Regelung getroffen ist, gelten die Absätze 1 und 4 sowie - für die Änderung jeglicher Entgelte bei Zahlungsdiensterahmenverträgen (z. B. Girovertrag) - Absatz 6. Nr. 18 Ersatz von Aufwendungen Der Ersatz von Aufwendungen der Sparkasse richtet sich nach den gesetzlichen Vorschriften. 48 Pflichten und Haftung von Sparkasse und Kunde Nr. 19 Haftung der Sparkasse (1) Haftung für Verschulden Die Sparkasse haftet für eigenes Verschulden sowie das Verschulden von Personen, derer sie sich zur Erfüllung ihrer Verpflichtung gegenüber dem Kunden bedient, soweit sich nicht aus den folgenden Absätzen, den besonderen Bedingungen oder aus einzelverträglichen Abweichendes ergibt. Regelungen etwas Haftet die Sparkasse und ist ein Schaden nicht ausschließlich von der Sparkasse verursacht oder verschuldet so richtet sich die Verpflichtung zum Schadensersatz nach den Grundsätzen des Mitverschuldens, § 254 Bürgerliches Gesetzbuch. (2) Haftung für Dritte Die Sparkasse darf Aufträge bei Fehlen einer gegenteiligen Weisung ganz oder teilweise auf Dritte zur selbstständigen Erledigung übertragen, soweit dies unter Berücksichtigung der Art des Auftrages und der Interessen von Sparkasse und Kunde erforderlich erscheint. In diesen Fällen beschränken sich die Verpflichtung und Haftung der Sparkasse auf die Weiterleitung des Auftrags einschließlich sorgfältiger Auswahl und Unterweisung des Dritten. (3) Haftung bei höherer Gewalt Die Sparkasse haftet nicht für Schäden, die durch Störung ihres Betriebs (z. B. Bombendrohung, Banküberfall), insbesondere infolge von höherer Gewalt (z. B. von Kriegs- und Naturereignissen) sowie infolge von sonstigen, von ihr nicht zu vertretenden Vorkommnissen (z. B. Streik, Aussperrung, Verkehrsstörung) verursacht sind oder die durch Verfügungen von hoher Hand des In- und Auslands eintreten. 49 Nr. 20 Mitwirkungs- und Sorgfaltspflichten des Kunden (1) Grundsatz Die Sparkasse führt die Aufträge des Kunden mit der Sorgfalt eines ordentlichen Kaufmanns aus. Für den Kunden bestehen seinerseits besondere Mitwirkungs- und sonstige Sorgfaltspflichten, insbesondere folgende Pflichten: a) Mitteilung wesentlicher Angaben und Änderungen Der Sparkasse sind unverzüglich alle für die Geschäftsbeziehung wesentlichen Tatsachen anzuzeigen, insbesondere Änderungen des Namens, der Anschrift, des Personenstandes, der Verfügungs- oder Verpflichtungsfähigkeit des Kunden (z. B. Eheschließung, Eingehung einer Lebenspartnerschaft, Änderung des Güterstandes) oder der für ihn zeichnungsberechtigten Personen (z. B. nachträglich eingetretene Geschäftsunfähigkeit eines Vertreters oder Bevollmächtigten) sowie Änderungen des wirtschaftlich Berechtigten oder der der Sparkasse bekannt gegebenen Vertretungsoder Verfügungsbefugnisse (z. B. Vollmachten, Prokura). Die Anzeigepflicht besteht auch dann, wenn die Tatsachen in öffentlichen Registern eingetragen und veröffentlicht werden. Die Namen der für den Kunden vertretungs- oder verfügungsbefugten Personen sind der Sparkasse mit eigenhändigen Unterschriftsproben auf den Vordrucken der Sparkasse bekannt zu geben. Darüber hinaus können sich weitergehende gesetzliche Mitteilungspflichten, insbesondere aus dem Geldwäschegesetz ergeben. b) Eindeutige Angaben bei Auftragen und Weisungen Aufträge und Weisungen jeder Art müssen den Inhalt des Geschäfts zweifelsfrei erkennen lassen. Abänderungen und Bestätigungen müssen als solche gekennzeichnet sein. Bei Zahlungsaufträgen hat der Kunde insbesondere auf richtige, vollständige, unmissverständliche und leserliche Angaben, Kontonummer und Bankleitzahl oder IBAN2 und BIC3 zu achten. 50 vor allem der c) Sorgfalt bei besonderer Auftragsübermittlung Bei telefonischen oder auf anderen technischen Wegen erteilten Aufträgen oder Weisungen hat der Kunde dafür zu sorgen, dass sich keine Übermittlungsfehler, Missverständnisse, Missbräuche und Irrtümer ergeben. d) weggefallen e) Ausdrücklicher Hinweis bei besonderer Weisung Besondere Weisungen für die Ausführung von Aufträgen hat der Kunde der Sparkasse gesondert mitzuteilen, bei formularmäßig erteilten Aufträgen außerhalb des Formulars. Dies gilt insbesondere, wenn Zahlungen auf bestimmte Forderungen der Sparkasse verrechnet werden sollen. f) Hinweis auf Fristen und Termine Der Kunde hat entsprechend Buchst. e) besonders darauf hinzuweisen, wenn Aufträge innerhalb bestimmter Fristen oder zu bestimmten Terminen ausgeführt sein sollen oder wenn bei nicht ordnungsgemäßer, insbesondere nicht fristgemäßer Ausführung von Aufträgen außergewöhnliche Schäden drohen. Auf die besondere Hinweispflicht bei knappen Scheckvorlegungsfristen nach Nr. 24 wird verwiesen. g) Unverzügliche Reklamation Einwendungen gegen Wertpapieraufstellungen Rechnungsabschlüsse, oder sonstige Lastschriften, Mittellungen der Kontoauszüge, Sparkasse sowie Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit von der Sparkasse gelieferter Wertpapiere oder sonstiger Werte müssen unverzüglich erhoben werden. Falls Rechnungsabschlüsse oder Depotaufstellungen dem Kunden nicht zugehen, muss er die Sparkasse unverzüglich benachrichtigen. Die Benachrichtigungspflicht besteht 51 auch beim Ausbleiben anderer Anzeigen. Mitteilungen oder Sendungen, deren Eingang der Kunde erwarten oder mit deren Eingang er rechnen muss. h) Kontrolle von Bestätigungen der Sparkasse Soweit Bestätigungen der Sparkasse von Aufträgen oder Weisungen des Kunden abweichen, hat er dies unverzüglich zu beanstanden. (2) Haftung bei Pflichtverletzungen Schäden und Nachteile aus einer schuldhaften Verletzung von Mitwirkungs- und sonstigen Sorgfaltspflichten gehen zulasten des Kunden. Bei schuldhafter Mitverursachung des Schadens durch die Sparkasse richtet sich die Haftung nach den Grundsätzen des Mitverschuldens, § 254 Bürgerliches Gesetzbuch. 52 3.2 Genel Sözleşme Hükümleri Müşteri ve Sparkasse arasındaki iş ilişkisi İçindekiler Genel Hükümler No. 1 İş ilişkisinin temelleri No. 2 İşlem koşulları ve çerçeve ödeme hizmeti sözleşmelerinde yapılan değişiklikler No. 3 Banka Bildirisi No. 4 Temsil ve Tasarruf Yetkileri No.5 Yetki Belgeleri No. 6 Hukuk Seçimi, Yetkili Mahkeme ve İfa Yeri Cari hesaplar ve diğer işlemler No. 7 Cari işlem, Hesap kesimi No. 8 Hatalı kredilerin düzeltilmesi No. 9 Kredi ve tahsilat belgelerinin itfa edilmesi No. 10 İfa öncesi talimat onayı No. 11 Müşteri tarafından mahsup etme No.12 Yabancı paralar üzerinden açılan hesaplar No. 13 Yabancı para cinsinden işlemler için fayda muafiyeti No. 14 Paranın döviz cinsinden girişi No. 15 Döviz Kuru No. 16 Mevduat Bankacılığı Ücret ve Masraflar No. 17 Faiz ve Ücretler 53 No. 18 Masrafların tazmin edilmesi Sparkasse ve Müşterilerin üstlendiği yükümlülük ve sorumluluklar No. 19 Sparkasse'nin Sorumlulukları No. 20 Müşterinin iştirak ve özen yükümlülüğü GSH-Rehin hakkı, Ek teminat, Teminat çözümü No. 21 Rehin hakkı, Güvenlik devri No. 22 Ek teminat ve Fesih Giriş belgeleri No. 23 Tahsilat İşlemleri No 24 Teslim Süresi, Acil Ödenekler No. 25 Tahsilat işlemlerinde teminat hakkı İş ilişkisinin sonlandırılması No. 26 Fesih Hakkı No. 27 Genel Sözleşme hükümlerinin devamı No 28 Onaylanmış Mevduat garanti Planı ile Mevduatların korunması Genel Hükümler No. 1 İş ilişkisinin temelleri (1) Güven çerçevesinde iş ilişkisi Müşteri ile Sparkasse arasındaki iş ilişkisi, bankacılık işinin özellikleri ve özel bir güven ilişkisi ile şekillenir. Müşteri, Sparkasse'nin siparişlerini ihtiyatlı bir iş adamının titizliği ile yerine getireceğinden ve bankacılık gizliliğini koruyacağından emin olabilir. 54 (2) Genel ve özel hükümler Bireysel sözleşmeye dayalı anlaşmalara ek olarak, bu genel hüküm ve koşullara dayalı iş ilişkisi için geçerlidir. Münferit iş alanlarına ek olarak veya bunlardan saparak özel hüküm ve koşullar geçerli olacaktır, örn. ödeme işlemleri, tasarruf işlemleri ve menkul kıymet işlemleri için; bunlar, sözleşme imzalandığında (örneğin hesap açıldığında) veya siparişler verildiğinde müşteri ile mutabık kalınacaktır. No. 2 İşlem koşulları ve çerçeve ödeme hizmeti sözleşmelerinde yapılan değişiklikler (5) Sparkasse'nin Teklifi Genel İş Koşullarında, Özel Koşullarda veya Ödeme Hizmeti Çerçeve Sözleşmelerinde yapılan değişiklikler ve ek koşulların getirilmesi, müşteriye, önerilen yürürlüğe girme tarihinden en geç iki ay önce, yasaların izin verdiği biçimde sunulacaktır. (2) Değişikliklerin onaylanması Müşteri, değişikliklerin yürürlüğe gireceği önerilen tarihten önce reddettiğini bildirmemişse, Sparkasse'nin teklifine müşterinin rızası verilmiş sayılır. Sparkasse, teklifinde bu onay etkisine özellikle dikkat edecektir. Sparkasse daha sonra iş ilişkisinin devamı için Genel Hüküm ve Koşulların değiştirilmiş sürümüne, değiştirilmiş Özel Hüküm ve Koşullara, değiştirilmiş Ödeme Hizmeti Çerçeve Sözleşmesine veya ek olarak getirilen hüküm ve koşullara dayanacaktır. (3) Ödeme hizmetleri koşullarında veya ödeme hizmeti çerçeve sözleşmelerinde değişiklik olması durumunda özel fesih hakkı Müşteriye, ödeme hizmetlerinin hüküm ve koşullarında (örneğin, kredi transferleri için hüküm ve koşullar) veya ödeme hizmeti çerçeve sözleşmelerinde değişiklikler teklif edilirse, müşteri, değişikliklerden etkilenen ödeme hizmeti çerçeve sözleşmesini bildirimde bulunmaksızın ve herhangi bir ilave değişikliklerin yürürlüğe girmesinin 55 önerildiği tarihten önceki maliyetler. Sparkasse, teklifinde bu onay etkisine özellikle dikkat edecektir. (4) Farklı Anlaşmalar 1. ve 2. fıkraya göre değişiklik prosedürü, farklı anlaşmaların akdedildiği ölçüde geçerli olmayacaktır. 1. cümle, ödeme hizmeti koşullarında veya ödeme hizmeti çerçeve sözleşmelerinde yapılan değişikliklere uygulanmaz. No. 3 Banka Bildirisi (1) Banka hesaplarının içeriği Banka hesap özetleri, müşterilerin mali durumları ile kredi itibarı ve ödeme yeteneklerine ilişkin genel beyanlar ve yorumlardır. Tasarruf bankasına emanet edilen hesap bakiyeleri, tasarruf bakiyeleri, mevduatlar veya diğer değerlerin sayısı ile kredi çizimleri açıklanmayacaktır. (2) Bilgi Aktarım Koşulları Sparkasse, talebin ticari faaliyetleriyle ilgili olması ve Sparkasse'nin müşteriden aksi yönde herhangi bir talimat almaması koşuluyla, Ticaret Siciline kayıtlı tüzel kişiler ve tüccarlar hakkında bankacılık bilgilerini sağlayabilir. Diğer tüm durumlarda, Sparkasse banka bilgilerini ancak müşterinin genel olarak veya münferit durumda buna açık izin vermesi halinde verebilir. Banka bilgileri sadece bankanın kendi müşterilerine ve diğer kredi kuruluşlarına kendi amaçları ve müşterilerinin amaçları için verilmektedir; yalnızca, talepte bulunan müşterinin talep edilen bilgilerle meşru menfaatini güvenilir bir şekilde göstermesi durumunda sağlanır. (3) Yazılı Onay Kredi itibarı ve ödeme gücü konusunda sözlü bilgi verilmesi durumunda, Sparkasse, içeriği o andan itibaren geçerli olacak olan, anında yazılı bir teyit verme hakkını saklı tutar. 56 No. 4 Temsil ve Tasarruf Yetkileri (1) Tebliğ, Bildirim Sparkasse'ye ifşa edilen temsil veya tasarruf yetkileri, bu tür durumlar Banka tarafından bilinmedikçe veya ihmal sonucu Sparkasse tarafından bilinmedikçe, Sparkasse bu tür bir fesih veya değişiklik bildirimini alana kadar yürürlükte kalacaktır. Bu, yetkilerin bir kamu siciline girilmesi ve bir değişiklik yayınlanması durumunda da geçerlidir. (2) Temsilcinin hukuki ehliyetinde eksiklik Müşteri, Sparkasse'nin kendi kusuru olmaksızın temsilcisinin hukuki ehliyetindeki bir kusurdan haberdar olmamasından kaynaklanacak zararı üstlenir. No. 5 Yetki Belgeleri (1) Verasetname Müşterinin vefatından sonra, müşterinin Sparkasse'ye olan yasal mirasını talep eden kişi, miras hukuku hakkına sahip olduğunu Sparkasse'ye kanıtlamalıdır. (2) Sparkasse'nin Yasa Yetkileri Sparkasse'ye, vasiyet tasarrufunun bir nüshası veya tasdikli bir nüshası (vasiyet, miras sözleşmesi) ve ilgili açılış duruşmasının tutanağı verilirse, Sparkasse kendisinde belirtilen kişiyi varis olarak kabul edebilir. Vasiyetin uygulayıcısı lehtar olarak, tasarruf yapmasına ve özellikle de caydırıcı etki ile kendisine ödeme yapmasına izin verir. Sparkasse bu belgelerin yanlış veya geçersiz olduğunu anlarsa veya ihmal nedeniyle bunun farkına varmazsa, bu geçerli değildir. 57 (3) Diğer yabancı belgeler Yabancı belgeler Sparkasse'ye kişinin kanıtı veya yetki belgesi olarak ibraz edilirse, Sparkasse belgelerin kanıt olarak uygun olup olmadığını kontrol eder. Bununla birlikte, uygunluk, etkinlik ve eksiksizliklerinin yanı sıra, sadece ihmal durumunda veya belgenin bir bütün olarak sahte olması durumunda doğru tercüme ve yorumlanmasından sorumlu olacaktır. Söz konusu kapsamda, Tasarruf Bankası, belgelerde hak sahibi olduğu belirtilen kişileri, özellikle hak sahibi olarak değerlendirebilir, belgeleri elden çıkarmalarına ve bunlara tasfiye etkisi ile ödeme yapmalarına izin verebilir. No. 6 Hukuk Seçimi, Yetkili Mahkeme ve İfa Yeri (1) Alman Hukuku Aksine zorunlu yasal hükümler uygulanmadıkça, iş ilişkisi Alman yasalarına tabi olacaktır. (2) Ifa yeri Sparkasse ve müşteri için icra yeri Sparkasse'nin kayıtlı ofisidir. (3) Yetkili Mahkeme Müşteri bir tüccar, kamu hukukuna göre bir tüzel kişilik veya kamu hukukuna göre özel bir fon ise, Sparkasse genel yargı alanında dava açabilir ve yalnızca bu yargı yerinde dava açılabilir. Cari hesaplar ve diğer işlemler No. 7 Cari işlem, Hesap kesimi (1) Cari hesap Sparkasse, Ticaret Kanununun (cari hesap) 355. Maddesi anlamında cari hesap olarak mevcut iş ve ödeme işlemlerinin (cari hesap) kapatılması için bir hesap tutacaktır. 58 (2) Hesap Kesimi Aksi kararlaştırılmadıkça, Sparkasse her üç aylık dönemin sonunda bir hesap özeti yayınlayacaktır. Akit taraflardan birinin haklı menfaati varsa, hesap özeti başka tarihlerde de düzenlenir. (3) Hesap kesimine karşı itirazlar Mali tablolara itirazlar Sparkasse'ye gönderilmelidir. Mali tablolara aşırı gecikme olmaksızın itiraz etme yükümlülüğüne halel getirmeksizin (No. 20, paragraf 1, mektup g), bunlara, mali tabloların alınmasından sonraki altı hafta içinde sona ermeden önce itiraz edilmemesi halinde, bunlar onaylanmış sayılacaktır. Zamanında gönderim, son teslim tarihine uymak için yeterlidir. Sparkasse, hesap özetini düzenlerken müşterinin dikkatini bu sonuçlara çekecektir. Daha sonra yanlışlık tespit edilirse hem müşteri hem de tasarruf bankası yasal talepler temelinde düzeltme talep edebilir. No. 8 Hatalı kredilerin düzeltilmesi (1) Hesapların kapatılmasından önce iptal rezervasyonu Sparkasse, müşterinin geri ödeme talebinde bulunması şartıyla, bağlayıcı bir emir olmaksızın (örneğin bir hata veya yazım hatası nedeniyle) nakledilen kredileri, bir sonraki periyodik bakiye hesap özetine kadar bir ters kayıt göndererek tersine çevirebilir. (2) Hesap kesiminden sonra düzeltme kaydı Sparkasse, yanlış kredi girişini o zamandan önce zamanında tespit etmemişse, hesap özeti kapatıldıktan sonra bile düzeltici bir kayıt kullanarak 1. paragraf uyarınca geri ödeme talebini ileri sürebilir. Müşteri itiraz ederse, Sparkasse düzeltme kaydını iptal eder ve talebinizi başka bir yerde ileri sürer. (3) Hesapta Gösterilme İptal etme ve düzeltme rezervasyonları hesap özetinde belirtilecektir. 59 No. 9 Kredi ve tahsilat belgelerinin itfa edilmesi (3) "Ayrılan Fonların Alınmasına" Tabi Krediler Banka, çek, otomatik ödeme veya diğer tahsilat belgelerinin değeri olan bir hesaba, nakde çevrilmeden önce kredi verirse, belgenin nakde çevrilmesi ve değerinin alınması koşuluyla yapılır ("E. v." kredi). Bu aynı zamanda çekler, otomatik ödemeler veya diğer tahsilat belgeleri Banka'nın kendisine ödenir. Çekler veya otomatik borçlar nakde çevrilmediyse veya tahsilat belgelerinin değeri Banka tarafından alınmadıysa, bu Genel Hüküm ve Koşulların 23 No'lu 2. paragrafına göre, geçmiş olabilecek herhangi bir hesap özetinden sonra bile krediyi iptal edecektir. (4) Nakde çevirme Çekler ve diğer tahsilat belgeleri, yalnızca banka kaydı 1 'den sonraki ikinci günün sonunda iptal edilmemişse nakde çevrilecektir. Bu tür belgeler, Banka'nın daha önce belgeyi tanınabilir bir şekilde üçüncü şahıslara nakde çevirme niyetini ifade etmesi durumunda (örneğin, ödeme tavsiyesi ile) nakde çevrilecektir. Doğrudan borçlandırmalarla ilgili olarak, bu prosedürler için mutabık kalınan özel şart ve koşullardaki nakde dönüştürme hükümleri geçerlidir. Alman Federal Bankası'nın takas bürosu aracılığıyla nakde çevrilen çekler, artık Alman Federal Bankası'nın genel hüküm ve koşullarına göre iade edilemiyorsa nakde çevrilecektir. Nakit çekler, çeki ibraz eden tarafa ödeme yapıldığında nakde çevrilir. No. 10 İcra Öncesi Sipariş Onayı Banka, telefonla veya diğer teknik yollarla verilen emirlerde ve imzalanmamış emirlerde, emrin yerine getirilmesinden önce gecikmeksizin sipariş teyidini alma hakkını saklı tutar. No. 11 Müşteri tarafından mahsup etme Müşteri tüketici değilse, Sparkasse'nin iddialarına karşı, ancak iddialarının tartışmasız olması veya nihai olarak bir mahkeme tarafından karara bağlanması durumunda dava açabilir. Alman Medeni Kanununun 513. Maddesinin (bir işletmenin varlığı) ön koşulları karşılanırsa, 1. cümle uygulanmaz. Yasal dengeleme yasakları etkilenmeden kalacaktır. 60 No.12 Yabancı Para Hesapları Döviz hesapları, yalnızca müşteriye nakit olmayan ödemelerin işlenmesine ve müşterinin döviz cinsinden elden çıkarmasına hizmet eder. No. 13 Yabancı para cinsinden işlemler için fayda muafiyeti Bankanın bir döviz mevduatı borçlandırmak suretiyle elden çıkarma veya bir döviz yükümlülüğünü yerine getirme yükümlülüğü, Banka'nın herhangi bir tasarruf yapamadığı veya sadece belirli bir para biriminde elden çıkarma yapabildiği müddetçe askıya alınmıştır. Mevduat veya borç, o para biriminin ülkesindeki siyasi önlemlerin veya olayların sonucu olarak ifade edilir. Bu önlemler veya olaylar devam ettiği sürece, Banka'nın para biriminin bulunduğu ülke dışındaki herhangi bir başka yerde bir yükümlülüğü yerine getirmesi veya başka bir para biriminde (Euro cinsinden değil) veya nakit elde ederek bu yükümlülüğü yerine getirmesi de gerekli değildir. Bankanın döviz cinsinden bir mevduatın borçlandırılmasına ilişkin elden çıkarma yükümlülüğü ise, Banka'nın tasfiyeyi tamamen kendi kurumu bünyesinde gerçekleştirmesi halinde askıya alınmamaktadır. Müşterinin ve Banka'nın birbirlerine karşı aynı para birimi cinsinden karşılıklı alacakları mahsup etme hakkı yukarıdaki hükümlerden etkilenmeyecektir. No. 14 Paranın döviz cinsinden girişi Banka, müşteriye ilgili para biriminde bir hesap açtırmadıkça, müşteriden aksi yönde bir talimat gelmemesi halinde, yabancı para cinsinden parayı Euro olarak kredilendirebilir. No. 15 Döviz Kuru Dövizli işlemler için döviz kurunun belirlenmesi, fiyatlar ve hizmetler listesine dayanmaktadır. Ödeme hizmetlerine ilişkin çerçeve sözleşme ayrıca ödeme hizmetleri durumunda da geçerlidir. No. 16 Mevduat Bankacılığı Depozitolar, aksi kararlaştırılmadıkça (vadesiz depozitolar) herhangi bir fesih ihbarı olmaksızın ödenmelidir. Talep üzerine ödenecek fonlar için geçerli faiz oranları ihbar ile ilan edilir. Mevduat faizinin hesaplanmasında her ay 30 gün olarak sayılır. 61 Ücret ve Masraflar No. 17 Faiz ve Ücretler (1) Tüketicilerle Yapılan İşlemlerdeki Faiz ve Ücretler Tüketicilerle yapılan işlemlerde alışılagelmiş kredi ve hizmetler için faiz ve ücret miktarı, fiyat ekranında ve fiyat ve hizmetler listesine ek olarak belirtilir. Tüketici, burada listelenen bir krediyi veya başka bir hizmeti kullanırsa, aksi kararlaştırılmadıkça, fiyat ekranında veya fiyatlar ve hizmetler listesinde o sırada belirtilen faiz ve ücretler geçerlidir. (2) Tüketiciler Dışındaki İşlemlerdeki Faiz ve Ücretler Tüketiciler dışındaki işlemlerde kullanılan kredi ve hizmetler için faiz ve ücretler, anlaşmaya göre ve ayrıca kullanım anında geçerli olan fiyat ve hizmetler listesine göre belirlenir. (3) Diğer Hizmetler için Ücretler Sözleşme konusu olmayan veya fiyat çizelgesinde veya fiyat ve hizmetler listesinde yer almayan ve müşteri adına veya müşterinin varsayılan menfaatine sunulan ve şartlar altında yapabilecek hizmetler için Banka, yasal hükümler uyarınca makul bir tazminat talep edebilir. (4) Tazminata Tabi Olmayan Davalar Banka, kanunen veya sözleşmeye bağlı bir yan görev gereği halihazırda yerine getirmesi gereken veya kanunen izin verilmedikçe ve yasal hükümler tarafından yaptırılmadıkça Banka'nın kendi çıkarları için alınan herhangi bir işlem için herhangi bir tazminat talep etmeyecektir. (5) Faiz Değişikliği, Artış Durumunda Müşterinin Fesih Hakkı Değişken faiz oranlı krediler için faiz değişiklikleri, müşteri ile ilgili kredi anlaşmaları temelinde yapılacaktır. Banka, faiz oranlarındaki değişiklikleri müşteriye bildirecektir. Artış durumunda ve aksi kararlaştırılmadıkça, müşteri değişiklikten etkilenen kredi sözleşmesini değişiklik bildiriminden sonraki altı hafta içinde derhal 62 geçerli olacak şekilde feshedebilir. Müşteri fesih ihbarında bulunursa, artan faiz feshedilen kredi sözleşmesine uygulanmayacaktır. Müşterinin, fesih bildiriminin yürürlüğe girmesinden sonraki iki hafta içinde borçlu olduğu tutarı geri ödememesi halinde, müşteri tarafından fesih ihbarı verilmemiş sayılır. (6) Tipik Olarak Devam Eden Bir Esasa Göre Kullanılan Hizmetler için Tazminattaki Değişiklikler Müşteri tarafından tipik olarak iş ilişkisi ile bağlantılı olarak sürekli olarak kullanılan temel hizmetler için tazminat değişiklikleri (örneğin, bir menkul kıymet hesabının sürdürülmesi) veya ödeme hizmetlerine ilişkin çerçeve sözleşmeler bağlamında tazminat değişiklikleri önerilen başvuru tarihinden en geç iki ay önce metin biçiminde müşteriye sunulacaktır. Müşteri, iş ilişkisi ile bağlantılı olarak Banka ile elektronik iletişim üzerinde anlaşmışsa (örneğin, internet bankacılığı), değişiklikler bu yolla da sunulabilir. Müşterinin, değişikliklerin önerilen uygulama tarihinden önce reddetme bildiriminde bulunmaması durumunda müşterinin onayı verilmiş sayılır. Sparkasse, teklifinde bu onay etkisine özellikle dikkat edecektir. Müşteriye değişiklik teklif edilirse, müşteri, değişikliklerden etkilenen sözleşmeyi, değişikliklerin önerilen uygulama tarihinden önce derhal ve ücretsiz olarak feshedebilir. Sparkasse, teklifinde bu onay etkisine özellikle dikkat edecektir. Müşteri fesih bildiriminde bulunursa, değiştirilen tazminat, feshedilen iş ilişkisine uygulanmayacaktır. (7) Tüketici Kredisi Sözleşmelerine İlişkin Özel Hükümler Tüketici kredisi anlaşmalarındaki faiz ve ücretler, ilgili sözleşmeye bağlı anlaşmalara ve ayrıca yasal hükümlere tabidir. (8) Tüketicilerle Yapılan Ödeme Hizmetleri Sözleşmelerine İlişkin Özel Hükümler Tüketicilerle ödeme hizmetleri sözleşmeleri durumunda ücretler, ilgili sözleşme sözleşmelerine ve özel şart ve koşullara tabidir. Burada herhangi bir hüküm bulunmadığı ölçüde, 1. ve 4. paragraflar ve ödeme hizmetleri çerçeve 63 sözleşmelerinde herhangi bir ücret değişikliği hakkında (örneğin Takas Sözleşmesi) - 6. paragraf geçerlidir. No. 18 Masrafların tazmin edilmesi Masrafların banka tarafından geri ödenmesi kanuni hükümlere tabidir. Sparkasse ve Müşterilerin üstlendiği yükümlülük ve sorumluluklar No. 19 Sparkasse'nin Sorumlulukları (1) Suçlu Suistimal Sorumluluğu Banka, aşağıdaki paragraflar, özel şartlar ve koşullar veya belirli bir sözleşmedeki düzenlemeler ölçüsünde müşteriye borçlu olduğu yükümlülüklerini yerine getirirken Banka tarafından kullanılan kişilerin kusurlu suistimallerinden ve kendi kusurlu suistimallerinden sorumludur. Banka sorumlu ise ve tazminat sadece Banka'nın kusuru veya bankadan kaynaklanmıyorsa, tazminat ödeme yükümlülüğü iştirak ihmaline ilişkin ilkelere tabidir; Madde 254 Medeni Kanun. (2) Üçüncü Şahıslar için Sorumluluk Banka, aksi yönde bir talimat yoksa, emrin türü ve Banka ve müşterinin menfaatleri göz önünde bulundurularak gerekli gördüğü ölçüde, emirleri tamamen veya kısmen üçüncü kişilere devredebilir. Bu tür durumlarda, Banka'nın yükümlülüğü ve sorumluluğu, üçüncü şahısların özenle seçilmesi ve talimatı da dahil olmak üzere, siparişi iletmekle sınırlıdır. (3) Mücbir Sebep Durumunda Sorumluluk Banka, özellikle mücbir sebepler (örn. Savaş ve doğal afetler) veya Banka'nın maruz kaldığı diğer olayların bir sonucu olarak faaliyetlerinin aksamasından (örn. Bomba tehdidi, banka soygunu) kaynaklanan zararlardan sorumlu değildir (örneğin grev, lokavt, trafik aksaklığı) ya da hangi yurt içinde veya yurt dışında kamu eylemleri sonucunda ortaya çıkar. 64 No. 20 Müşterinin iştirak ve özen yükümlülüğü (1) Genel İlke Banka, müşterinin emirlerini sıradan bir iş adamının özeniyle yerine getirir. Müşterinin kendi payına, iş birliği yapmak için özel görevleri ve özellikle aşağıdaki görevler olmak üzere diğer özen görevleri vardır: b) A) Önemli bilgi ve değişikliklerin bildirilmesi: Sparkasse, iş ilişkisi açısından önemli olan tüm gerçekler, özellikle müşterinin adı, adresi, medeni durumu, mülkiyeti elden çıkarma veya yükümlülük altına girme kapasitesindeki değişiklikler (örneğin evlilik, hemcins birlikteliğine girme, medeni hal değişikliği) veya müşteri adına imzalama yetkisi olan kişilerde (örneğin, bir temsilci veya yetkili acentenin müteakip yetersizliği) ve ayrıca gerçek lehdar veya temsil veya tasarruf yetkilerinde Sparkasse'ye bildirilen değişiklikler (örn. vekaletname, vekaletname). Haber verme yükümlülüğü, olayların kamu sicillerine kaydedilmesi ve yayımlanması halinde de mevcuttur. Müşteri adına hareket etmeye veya tasarruf yapmaya yetkili kişilerin isimleri Banka formlarında kişisel imza imzaları ile birlikte Banka'ya bildirilmelidir. Ayrıca, özellikle Kara Para Aklama Yasası kapsamında daha fazla yasal raporlama yükümlülüğü olabilir. b) Siparişlerde ve talimatlarda açık bilgiler: Her türden emir ve talimat, işlemin içeriğinin açıkça tanınmasına izin vermelidir. Değişiklikler ve onaylar bu şekilde tanımlanmalıdır. Ödeme emirlerinde müşteri, özellikle hesap numarası ve banka kodu veya IBAN2 ve BIC3 olmak üzere bilgilerin doğru, eksiksiz, açık ve okunaklı olup olmadığına özellikle dikkat etmelidir. c) Özel sipariş iletimi durumunda dikkat: Telefonla veya diğer teknik yollarla verilen siparişler veya talimatlar durumunda, müşteri iletimde hata, yanlış anlamalar, kötüye kullanım veya hatalar olmadığından emin olmalıdır. 65 d) Feshetme e) Özel bir talimat durumunda hızlı bildirim: Müşteri, form dışındaki formlarda verilen emirlerde, emirlerin uygulanmasına yönelik özel talimatlar konusunda Banka'ya ayrıca bildirimde bulunmalıdır. Bu, özellikle, ödemelerin Banka'nın belirli taleplerine karşı alacaklandırılması gerekiyorsa geçerlidir. f) Teslim tarihi ve randevu bildirimleri: E) maddesinin ardından, müşteri, siparişlerin belirli sürelerde mi yoksa belirli tarihlerde mi yerine getirilmesi gerektiğini veya emirlerin uygunsuz bir şekilde yerine getirilmesi durumunda, özellikle zamanında yerine getirilmedikleri takdirde olağan dışı zararların olup olmadığını özellikle belirtmelidir. 24 No.lu çeklerin sunulması için kısa süreler olması durumunda bildirimde bulunma özel görevine atıfta bulunulur. g) Aşırı gecikme olmaksızın şikayetler: Banka tarafından teslim edilen menkul kıymetlerin veya diğer varlıkların doğruluğuna yönelik itirazlar, hesap özetleri, otomatik borçlar, Banka ekstreleri, menkul kıymet listeleri veya diğer tebligatlara karşı itirazlar gecikmeksizin yapılmalıdır. Müşteri tarafından menkul kıymet hesap özetlerinin veya menkul kıymet hesap listelerinin alınmaması durumunda, müşteri gecikmeksizin Banka'ya bilgi vermelidir. Müşterinin teslimatını beklemesi veya beklemesi gereken diğer bildirimlerin, mesajların veya gönderilerin alınmaması durumunda da ihbar görevi vardır. h) Banka'dan teyitlerin kontrolü: Banka'dan gelen teyitlerin müşterinin siparişlerinden veya talimatlarından farklı olması durumunda, müşteri gecikmeden buna itiraz etmelidir. (2) Görevlerin İhlal Edilmesi Durumunda Sorumluluk İş birliği yapma görevlerinin ve diğer bakım görevlerinin kusurlu bir şekilde ihlal edilmesinden kaynaklanan hasar ve zararlar müşteri tarafından karşılanacaktır. Banka 66 tarafından kusurlu iştirak ihmali olması durumunda, sorumluluk, Alman Medeni Kanunu'nun 254. Maddesinin, iştirak eden ihmal ilkelerine tabi olacaktır. 3.3 Was ist Fach- und Gemeinsprache? Fachsprache ist die Sprache eines besonderen Fachgebiets oder einer speziellen Branche, die sich von der allgemeinen Sprache vor allem durch Fachbegriffe unterscheidet. Die Fachsprache zeichnet sich vor allem durch Fachbegriffe und Fremdwörter aus, die außerhalb des Fachgebiets entweder sehr ungebräuchlich sind oder in diesem eine andere Bedeutung haben. Von der Fachsprache unterscheidet man die Sondersprache (Jargon) als Sprache bestimmter sozialer oder beruflicher Kreise. Fachübersetzer übersetzen Fachtexte, sind also auf bestimmte Fächer spezialisiert, z.B. Medizin, Jura, Ökonomie, Soziologie, Psychologie, Naturwissenschaften, Theologie, Technik, Literatur. Da solche Fächer eine eigene Terminologie, eine eigene Fachsprache in teils sehr großem Umfang besitzen, muss man sich darauf spezialisieren. Lothar Hoffman beschreibt die Bedeutung der Fachsprache: „Fachsprache – das ist die Gesamtheit aller Sprachlichen Mittel, die in einem fachlich begrenzbaren Kommunikationsbereich verwendet werden, um die Verständigung zwischen den in diesem Bereich tätigen Menschen zu gewährleisten (Hoffmann, zit. nach Stolze 2009:42).“ Aus dem obigen Zitat kann man behaupten, dass Fachsprache nur von Spezialisten verwendet wird, die in einem bestimmten Fachgebiet und angrenzenden Bereichen beschäftigt sind. Zum Beifügen, historisch und politisch bedeutsame Fälle, wie z.B. die Nürnberger Prozesse, geben auch heute noch Anlass zu wissenschaftlichen Diskussionen und 67 Publikationen über die damaligen juristischen Übersetzungen im Zusammenhang mit dem Prinzip des Rechts auf ein angemessenes Verfahren. Auf der anderen Seite, wenn die Gemeinsprache erklärt werden soll, die Umgangssprache, auch als Gemeinsprache bezeichnet, kann als die im täglichen Leben verwendete Sprache definiert werden. Sie sorgt für Sprachverständlichkeit in der Gemeinschaft. Die Gemeinsprache ermöglicht es den Menschen, sich zu äußern und zu kommunizieren, unabhängig davon, aus welcher Gemeinschaft sie entstammen oder welche Vorkenntnisse sie haben. Es besteht kein Zweifel, dass die Gemeinsprache die Grundlage der Fachsprachen ist, da jede Gemeinsprache immer Wörter, Ausdrücke und Sprachstrukturen aus Fachsprachen enthält. Daher stehen die beiden Sprachen in enger Beziehung zueinander und beeinflussen sich gegenseitig. „Infolgedessen kann gesagt werden, dass Fachsprachen aus der Gemeinsprache herauswachsen und sich ausgehend von dieser immer wieder weiter entwickeln (Öncü 2012:23).’’ Im Prozess der Globalisierung entwickeln sich die Sprachen weiter. Obwohl die Umgangssprache und die Fachsprache miteinander verbunden sind, gibt es in einigen Punkten Abweichungen zwischen beiden Sprachen. 3.3.1 Was ist juristische oder Rechts-Übersetzung? Innerhalb der unterschiedlichen Fachsprachen nimmt Jura eine besondere Stellung ein. Es ist hier von elementarer Bedeutung, eindeutige Formulierungen zu finden. Juristische Übersetzungen erfordern besondere Fachkenntnisse und den korrekten Einsatz der entsprechenden juristischen Fachterminologie. Um in den Ländern, die Sie besuchen, Rechte zu erhalten oder nicht zu verlieren, ist es obligatorisch, Dokumente mit einer perfekten juristischen Übersetzung bei den juristischen Institutionen einzureichen. Wenn die juristische Übersetzung nicht korrekt ist, kann dies zum Verlust von Rechten führen. 68 Mit der Auswirkung des Globalisierungstrends, der sich in der ganzen Welt verbreitet hat, hat der Platz der Fremdsprache in jedem Bereich an Bedeutung gewonnen. Einer dieser Bereiche ist der Bereich des Rechts, an dem jeder Bürger ein großes Interesse haben kann. Recht ist eine Reihe von Regeln, die die Beziehungen zwischen Menschen, Menschen mit Menschen, Staaten oder Staaten untereinander regeln. Der Begriff der Rechtsübersetzung kann in jedem Lebensabschnitt angetroffen werden. Zunächst einmal ist es notwendig zu definieren, was dieser Begriff bedeutet. Die juristische Übersetzung ist eine Dienstleistung zur Übersetzung von juristischen Texten, Dokumenten oder Artikeln. Für diese Dokumente lassen sich viele Beispiele anführen, wie z.B. Gerichtsbeschlüsse, Dokumente zur Einhaltung von Vorschriften, Verträge, Gutachten, Gesetzestexte und Verordnungen sowie Vollmachten. Die Übersetzung dieser Dokumente ist eine wichtige Aufgabe, die nach einer sorgfältigen Bearbeitung überprüft werden muss. Andernfalls können die Kosten für einen gemachten Fehler hoch sein. Schließlich enthalten juristische Texte meist strenge Formulierungen. Darüber hinaus haben juristische Texte eine einzigartige Sprachstruktur und Terminologie. Diese müssen beim Übersetzen berücksichtigt werden, und die Übersetzungen müssen von Experten auf dem Gebiet angefertigt werden. Im Zeitalter der Technologie werden die Transportmöglichkeiten von Tag zu Tag vielfältiger und schneller. Infolgedessen nimmt die internationale Mobilität der Menschen zu und steigt weiterhin rasant an. Als Folge dieser Mobilität verlassen die Menschen ihre Länder für den Tourismus, den Handel und sogar zur Fortsetzung ihres Lebens und gehen in andere Länder, deren Sprache man beherrscht oder nicht beherrscht. Da die Menschen in anderen Ländern leben und mit den Menschen dieses Landes kommunizieren, muss man sich an die rechtlichen Regeln des Landes halten, in das man geht. Wenn z. B. ein internationales Unternehmen seine Geschäftstätigkeit durch Überschreiten der Grenzen ausweiten möchte, wird das erste Problem darin bestehen, die unterschiedliche Sprache des Landes, in das es geht, zu verstehen und sich den Menschen in diesem Land zu erklären. Wenn das Handelsabkommen zustande 69 gekommen ist, werden beide Parteien den Wunsch haben, ihre Rechte in den Verträgen, die man schließen wird, zu schützen. Natürlich ist der Handel nicht die einzige Folge der internationalen Mobilität. Eine perfekte juristische Übersetzung benötigt man auch, wenn man in einem Land arbeiten möchte. Aus der Sicht des Wirtschaftssystems ist die juristische Übersetzung für Unternehmen, die Import- und Exportaktivitäten durchführen, von großer Bedeutung. Die Übersetzung von Vollmachten zwischen Unternehmen oder zwischen Personen und die Vorlage dieser Übersetzungen als Dokumente in Gerichts- und Verwaltungsorganen erhöhen die Bedeutung der juristischen Übersetzung. Eine juristische Übersetzung kann auch für eine Forschung oder ein Studium der Rechtslehre erforderlich sein. Wie es bekannt ist, wurden einige Gesetze in unserem Land aus ausländischen Staaten zitiert. Zum Beispiel wurden das Zivilgesetzbuch und das Obligationenrecht aus der Schweiz, das Strafgesetzbuch aus Italien und das Handelsgesetzbuch aus Deutschland übernommen. Aufgrund dessen tritt die juristische Übersetzung in vielen Sprachen in den Vordergrund. Die Bedeutung der juristischen Übersetzung und die Bereiche, in denen man eingesetzt werden kann, lassen sich nicht aufzählen. Es ist zu beachten, dass die juristische Übersetzung eine wichtige Angelegenheit ist und besondere Aufmerksamkeit und Sorgfalt erfordert. 3.4 Übersetzungsprozess Bei dem Text "Allgemeine Geschäftsbedingungen" handelt es sich um einen Fachtext aus einer der bekannten deutschen Banken. Die Übersetzung des Textes "Allgemeine Geschäftsbedingungen" im übersetzungstechnischen Anteil dieser Arbeit orientiert sich an der Theorie der translatorischen Handeln-Theorie nach Justa HolzMänttari. Diese Theorie wird vor allem deshalb verwendet, um das Verständnis der spezifischen Begriffe für den Rezipienten zu vereinfachen. Der Übersetzer sieht in der Theorie der translatorischen Handlung das Übersetzen als eine Handlung an und erledigt die Übersetzung zu einem spezifischen Verwendungszweck. Hierbei geht es 70 darum, die vom Sender beabsichtigte Information so genau und verständlich wie möglich an den Empfänger zu bringen. Im Rahmen des Übersetzens fand vor allem eine detaillierte und ausführliche Analyse des ganzen Textes statt. Bei der Übersetzung erfolgte eine Aufbereitung des Textes anhand der Terminologie und erforderliche Nachforschungen dazu wurden angestellt. 3.5 Übersetzungsanalyse Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) sind heutzutage ein unverzichtbarer Bestandteil des Geschäftslebens geworden. Sie repräsentieren die zwischen zwei Vertragspartnern vorformulierten Vertragsbedingungen, die bei einem abgeschlossenen Vertrag greifen. Der Zweck ist die Vereinfachung und Stabilisierung des Vertragsabschlusses für beide Vertragspartner. Im Ausland vereinheitlichen die AGB die Grundsätze der Geschäftsbeziehungen und verdeutlichen die rechtlichen Zusammenhänge zwischen ausländischen Vertragspartnern. Die fachliche Übersetzung von AGBs bedeutet, wieder eine Sprache zu sprechen. Falls es sich wieder um eine Sprache handelt, wurden im oben genannten Text einige Anpassungen vorgenommen, um diese Sprache verständlicher zu machen: Sicherungsabtretung Güvenlik devri Das obige Wort bedeutet im Lateinischen "cessio in securitatem debiti", im Deutschen also "Überlassung zur Besicherung von Verpflichtungen". Seine türkische Entsprechung kann als "Güvenlik atama" oder "Teminat temliki" verwendet werden. Wir haben es mit "Güvenlik devri" übersetzt, um es für den Leser leichter verständlich zu machen und die volle Bedeutung des Wortes wiederzugeben. 71 Legimationsurkunden Yetki Belgeleri "Legitimationsurkunde", zu der auch Dokumente wie der Erbschein gehören, ist ihrer Bedeutung nach eigentlich eine Vollmachtsurkunde. Sie ist in Artikel 5 der Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Sparkasse Bank und anderer Banken enthalten. In den AGBVereinbarungen in der Türkei wurde keine Entsprechung gefunden. "Legitimation" heißt auf Türkisch "düzeltilmiş soybağı", aber auch "yetki", "hak sahipliği". Es kann ins Türkische als "Onay belgesi", "Yetki belgesi" oder "Meşruiyet belgesi" übersetzt werden. "Meşruiyet" bedeutet die Genehmigung einer Handlung durch eine andere Behörde, d.h. es bedeutet, indirekt autorisiert zu sein. In diesem Zusammenhang wird das Wort "Legitimationsurkunde" mit "Yetki belgesi" übersetzt, ohne den Leser weiter zu verwirren und an der semantischen Terminologie festzuhalten. Bankauskunft Banka bildirisi "Bankauskunft" bedeutet im Wörterbuch "banka tezkiyesi". "Tezkiye", das vom türkischen Wort "zekâ" abgeleitet ist, ist aus dem Arabischen in unsere Sprache übergegangen. Die "Banka tezkiyesi" kann als das Bewertungsdokument der Bank erklärt werden. Es ist eigentlich ein "bildiri". Daher kann es auch mit "Banka bildirisi" oder "Banka malumatı" übersetzt werden. Wenn wir über die Theorie nachdenken, auf der der Text basiert, ist einer der Zwecke der Übersetzung hier, für den Leser verständlich zu sein, also wurde das Wort "Bildiri" anstelle des alten türkischen Wortes "malumat" verwendet. 72 3.6 Deutsch- Türkische Terminologie In diesem Abschnitt sind deutsch-türkische Begriffe aufgeführt, die bei den Übersetzungen in den Ausgangstexten weggelassen wurden. Der Tod des Junggesellen bir şeye yanaşık olmak, ..e/a komuşu olmak, bir şey ile ortak sınırı olmak Äste dallar Atemnot nefes darlığı, solunum güçlüğü Aufbahrung cenazeyi katafalka koymak, teçhiz etme Beirat müşavir,danışman belegter boğuk, kısık beneideten kıskanılan berechtigt sind, dies bişey yapmaya yetkili olmak zu eröffnen das Etui kalem kutusu, kutu, kılıf das Übelbefinden Rahatsızlık das Zucken titreme der Künder ilan edici, haberci die Atemnot astım,nefes darlığı die Miene yüz ifadesi, yüz, çehre, davranış, durum die Stirne alın die Totenbeschau otopsi, ölünün muayenesi, ölüm nedeni tespiti die Verabredung anlaşma,buluşma, randevu, sözleşme die Wirtschafterin ev sahibesi, landlady die Zwiesprache ikili görüşme, ikili diyalog drehen sigara sarmak drüben karşıda,ötede dumpf karanlık, boğucu, küf kokulu empfangen kabul etmek, almak erbitten rica etmek,dilemek, talep etmek erwidern cevap vermek, cevaplamak, karşılık vermek gnädigen Herrn beyefendi, efendi herannahen yaklaşmak Herausspringen sıçramak hin und herdrehen sağa sola döndürmek Hinsinken batmak Indiehöhefahren yükselmek, yükseğe çıkmak insgeheim gizlice Kuvert mektup zarfı Leichenbegängnis defin Loge bekçi kabilesi abwanden 73 mißtrauischen Nachtkästchen Partezettel Polster Portiere Rascher Regung Scharren schwül Seidenschirm soupieren Stöhnen Streifen Überzieher unwillkürlich verächtlich verlegen verwaist wandte ab bzw. abwenden wanken zurecht gekommen zuweilen güvensiz,şüheli,işkilli,şüphe dolu Komodin vefat ilanı, ölüm ilanı, ölüm duyurusu yastık,minder perde daha çabuk duygu, eğilim,hareket tırmalamak,kazımak,eşelemek bunaltıcı, rutubetli, sıkıntılı, ürkütücü lamba iç çekme, oflamak, yakınmak dalga, şerit, kuşak, çizgi hırka,pardösü bilinçsiz, istemeden,irade dışı, istemsizce alçak,aşağılayıcı,küçümseyici sıkılgan, çekingen, mahçup,utangaç boş,tenha,ıssız,yetim sırt çevirmek, vazgeçmek sallanma başa çıkmak, başarmak, vaktinde gelmek, üstesinden gelmek zaman zaman, ara sıra Allgemeine Geschäftsbedingungen Absatz Auflösung Aufrechnung Auftrag Aufwendungen Bankauskünfte Eil Einlagen Einlösung Einzug Einzug Einzugsgeschäft Entgelte Erbnachweis Erfüllungsort Ersatz f Ausführung fıkra sona erme, fesih takas, mahsup talimat, emir, gider,masraf,harcama banka bilgileri,banka malumatı acil, hızlı, çabuk, özel mevduat ödeme, tahsil etme, bozdurma (çek), itfa etmek tahsil tahsil,girme, taşınma tahsil işlemi, tahsil muamelesi ivaz,karşılık,ücret Verasetname ifa yeri Tazminat, tazmin, giderim icra, yürüt(ül)me, ifa, yerine getir(il)me, uygulama 74 f Bankauskunft f Einlösung fehlerhafter Freigabe Geldeingang Gerichtsstand Geschäften Geschaftsbedingungen Geschäftsbeziehung Gutschriften Haftung Inkasso Kennzeichnung Kontokorrentkonto Mitwirkungspflicht Nachsicherung papier Pfandrecht Pflichten Rechnungsabschluss Rechtswahl Sicherheitenfreigabe Sicherungsabtretung Sicherungsabtretung Sicherungsrechte Sorgfaltspflichten Storno Verfügungsbefugnis Vertretungsund Verfügungsbefugnisse Vertretungsbefugnis Vorlegungsfrist Wahrung Währung Zahlungsdiensterahmenvertragen Zahlungsdiensterrahmenverträgen Zinsen banka tezkiyesi ödeme, tediye hatalı, sorunlu kaldırma, bırakma, fesih para alımı, para girişi Yetkili mahkeme iş,işlem, muamele işlem koşulları, hükümler ve şartları iş ilişkisi kredi, kredi açmak, banka teminat belgesi, alacak kaydı/belgesi, sorumluluk, mesuliyet tahsil,alacakların tahsili işaretle (n)nıe; markalama; damgala(n)ma; etilede(n)me; etiket koy(ul)ma; yazılı olarak göster(il)me Cari hesap, kredi mevduat hesabı, cari işlemler hesabı iştirak etme yükümlülüğü, katılma zorunluluğu ek teminat senet, evrak, kağıt,belge rehin hakkı mükellefiyet, yükümlülük Bilanço, hesap kesimi, hesap kapama, hesap kapanışı hukuk seçimi teminat çözümü güvenlik vermek üzere devir, teminat vermek üzere temlik güvenlik atama teminat/güvence hakkı ihtimam ve takayyüt; basiret yükümlülüğü, özen yükümlülüğü Iptal tasarruf hakkı, tasarruf ehliyeti Tasarruf hakkı ve temsil yetkisi temsil salahiyeti ibraz süresi/müddeti koru(n)ma, muhafaza, hıfz para, çerçeve ödeme hizmetleri sözleşmesi çerçeve ödeme hizmetleri sözleşmesi faiz 75 Schlussbemerkung Im Übersetzungsprozess des literarischen Textes ergaben sich trotz der Kenntnis des Autors einige Schwierigkeiten aufgrund des unterschiedlichen Stils des Autors. Zum Beispiel war es besonders herausfordernd, die Übergänge (Episodenhaftigkeit) zwischen momentanen Zuständen zu erfassen. Nachdem der Übersetzungsplan und der Schreibstil des Autors beachtet wurden, beschleunigte sich der Übersetzungsprozess. Anfängliche terminologische Unzulänglichkeiten sowohl in literarischen als auch in juristischen Texten wurden mit Hilfe von Wörterbüchern, Artikeln und Leittexten sowie durch Rücksprache mit Fachleuten beseitigt. Nach der Beschaffung von Informationen über den Autor und seine Zeit im literarischen Text und nach umfangreichen Recherchen nahm die Anpassung an den Text und die Übersetzung zu. Hier konnte ich die Erfahrung sammeln, die theoretische Ausbildung, die ich erhalten habe, praktisch auf einen Text anzuwenden. Die Probleme, die viele Übersetzungsdenker durch die verschiedenen Epochen der Übersetzungsgeschichte zu erklären versucht haben, sind in dieser Arbeit sichtbar. Darüber hinaus werden verschiedene Übersetzungsmethoden verwendet, damit die Lösung des Problems möglich ist. Beide Übersetzungsorte können dank der Ansätze und des Skopos von Vermeer und Justa Holz-Mänttäri, die wir im Laufe unseres Studiums ausführlich kennengelernt haben, übersetzt werden. Insbesondere literarische Texte können durch den Skopos-Ansatz zielgerichtet übertragen werden, so dass das Zielpublikum in der Zielsprache den Text erfassen kann. Bei der Übersetzung des technischen Textes habe ich auch gelernt, wie wichtig die Terminologie ist. Bei den nächsten Texten, die die Übersetzer übersetzen sollen, kann eine vorhandene Terminologie dabei helfen. Beim Vergleich von literarischen Texten hingegen ist es etwas anderes, ohne Gefühle zu übersetzen. In diesem Sinne kann man feststellen, dass die Übersetzer von der Art des Textes abhängig sind. 76 Literaturverzeichnis • Keser, Melda (2015). Arthur Schnitzler'in Öykülerinde Yaşama Arzusu İle Ölüm Çatışması. Doktorarbeit. İstanbul: Marmara Üniversitesi ,Sosyal Bilimler Enstitüsü, Alman Dili Ve Edebiyatı Anabilim Dalı • Nord, Christiane (1993): Einführung in das funktionale Übersetzen. Am Beispiel von Titeln und Überschriften. Tübingen/Basel: Francke • Nord, Christiane (2011): Funktionsgerechtigkeit und Loyalität. Theorie, Methode, und Didaktik des funktionalen Übersetzens. Berlin: Frank & Timme • Öncü, Mehmet Tahir (2012) Die Rechtsübersetzung im Spannungsfeld von Rechtsvergleich und Rechtssprachvergleich. Berlin: Frank&Timme Verlag. • Reiß, Katharina/ Vermeer, J. Hans (1984): Grundlegung einer allgemeinen Translationstheorie. Tübingen: Max Niemeyer • Schnitzler, Arthur (1991): Leutnant Gustl Frankfurt am Main: Fischer Verlag. • Schnitzler, Arthur (2004): Exentrik- Erzählungen 1892- 1907 In: Ausgewählte Werke in acht Bänden. (Hrsg) Arnold, Heinz Ludwig, 2. Auflage, Frankfurt am Main: Fischer Verlag. • Stolze, Radegundis (2009). Fachübersetzen: Ein Lehrbuch für Theorie und Praxis. 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